Kirchenkreis
Kirchengemeinde trauert um langjährigen Organisten
21.1.2025
Von Karl-Hermann Ernst
ATTENDORN + Anfang des neuen Jahres starb der langjährige Organist der Bezirksgemeinde Attendorn der evangelischen Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt Manfred Gogolla im Alter von 85 Jahren.
Zu Beginn seiner Karriere als Organist in der evangelischen Kirchengemeinde der Hansestadt musste er wieder in die Schule und sogar ins Gefängnis. Manfred Gogolla begann seine Orgeltätigkeit 1966 zunächst aushilfsweise für Martin Ernst in den Schulen in Petersburg und Helden, in denen die Gemeindeteile ihre sonntäglichen Gottesdienste feierten.
Und der verstorbene Pfarrer Klaus Peters, der sehr schnell nach dessen Umzug der Liebe wegen nach Neu-Listernohl die Fähigkeiten des damals 26-Jährigen erkannt hatte, „dienstverpflichtete“ ihn auch für die Gottesdienste in den Justizvollzugsanstalten in Ewig, Siegen und Olpe.
Erst 1971 erhielt er mit der Fertigstellung der Friedenskirche in Petersburg seine „eigene“ Orgel, nachdem er sich bis dahin mit jeweils einem Harmonium hatte begnügen müssen. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt teilten sich die beiden nebenamtlichen Organisten Manfred Gogolla und Hermann Ernst die Dienste auf, so dass Manfred Gogolla nunmehr auch 14-tägig in der Erlöserkirche Manuale und Pedale bediente.
Nach dem Tod von Hermann Ernst übernahm er zunehmend auch die Begleitung bei den Amtshandlungen. Er spielte nach Jahren der Zusammenarbeit mit Gabriele Fuchs-Rinscheid und Ulrich Schauerte die Orgel im Wechsel mit Anne Jürgens, Wolfgang Elsässer und dem Kirchenmusikdirektor i.R. Gerhard Strub.
Der damalige Vorsitzende des Bezirksausschusses Attendorn, Lars Kirchhoff, erinnerte in seiner Rede bei der Verabschiedung von Manfred Gogolla im Jahre 2023 daran, dass es Manfred Gogolla nicht leicht gefallen sei, seine Tätigkeit als Organist in der Gemeinde zu beenden.
Aber während er in den ersten 50 Jahren als Organist in der Schule in Petersburg, in den Justizvollzugsanstalten Attendorn, Siegen und Olpe und auch an den Gottesdienststätten der Attendorner Gemeinde niemals aus Gesundheitsgründen gefehlt habe, habe ihn seine Gesundheit nunmehr zu diesem Schritt gezwungen.
Manfred Gogolla hat sich allerdings bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst der Gemeinde nicht nur als Organist engagiert, sondern er hat zudem auch in der Mitarbeitervertretung aller hauptamtlich Beschäftigten tatkräftig mitgearbeitet. Auch war er einige Jahre Mitglied im Attendorner Presbyterium.
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