Corona-Pandemie-Infos aus Missenye
Die Corona-Pandemie beeinflusst das Leben in Tansania wie überall auf der Welt. Es gibt Vorschriften und Verbote, aber nicht in dem Ausmaß wie in Deutschland. Mittlerweile sind alle Schulen und Universitäten wieder geöffnet, Kinder und Studierende an ihre Ausbildungsstätten zurückgekehrt.
Im Partnerkirchenkreis Missenye hat man damit begonnen Informationsseminare zum Thema: „Wie schütze ich mich und andere vor dem Virus Covid 19?“ anzubieten. Die erste Veranstaltung dieser Art fand für das Partnerschaftskomittee des Kirchenkreises in der Kashozi Technical School statt. Der Leiter der Krankenstation in Igayaza, Medical Assistant Dunstan Hildebrand, leitet die Seminare, die nach und nach in allen Gemeinden, Schulen und Institutionen angeboten werden sollen.
Dies wird auch möglich gemacht durch die Hilfe für Corona-Soforthilfe-Maßnahmen aus unserem Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg (€ 4.000). Dadurch konnten für alle Gemeinden und Filialgemeinden, die Krankenstationen und das M.O.S.S.-Projekt die vorgeschriebenen Handwaschstationen angeschafft werden. Superintendent Arnold Mudogo ließ es sich nicht nehmen sie persönlich überallhin zu bringen und so den Kirchenkreis besser kennenzulernen.
Die Betaniagruppen (Frauengruppen) haben diakonische Hilfsgaben an bedürftige Familien und die Kashozi Technical School verteilt. Dabei handelt es sich meist um Mais, Bohnen, Reis, Öl, Seife, Zucker und ähnliche Dinge für Ernährung und Hygiene. Die finanzielle Situation hat sich auch in Tansania für viele Familien durch die Corona-Pandemie verschlechtert, sodass diese Hilfe noch mehr als vorher notwendig geworden ist. Die Waren wurden aus Spenden aus unserem Kirchenkreis für die Frauenarbeit finanziert. Die Frauengruppen in Missenye sehen die Versorgung von Bedürftigen als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an.