Diakoniegaben - Möbelproduktion - Wasserprojekt
In Missenye sowie in der gesamten Nordwest-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania werden häufig diakonische Einrichtungen mit Lebensmittelspenden unterstützt. Die Frauen der Betaniagruppen bringen regelmäßig diese Spenden z.B. zum M.O.S.S.-Projekt. Dies trägt zu einer ausreichenden Ernährung der Patenkinder sowie der Auszubildenden an der Handwerkerschule in Kashozi bei. Ebenso wird das Waisenhaus in Ntoma/Bukoba unterstützt. Auch die Evangelisten, die ihre Ausbildung an der Bibelschule abgeschlossen haben, spendeten Lebensmittel nach Ntoma. Am 13.05 brachten die Frauen folgende diakonische Spenden zum MOSS-Zentrum: 625,5 kg Mais, 158,5 kg Bohnen, 83.5 kg Zucker. Von Geldspenden wurden 125 kg Mais und 50 kg Zucker als Gabe für das Ntoma Waisenhaus finanziert. Im Waisenhaus sind hauptsächlich ganz kleine Kinder untergebracht, deren Mütter bei oder nach der Geburt gestorben sind. Viele von ihnen können im Alter ab zwei Jahren bei ihren Familien leben. Für andere wird dann versucht eine Pflege- oder Adoptivfamilie zu finden.
In der Kashozi Technical School beim M.O.S.S.-Projekt haben die Auszubildenden begonnen Sitz-Möbel mit dazugehörenden Polstern zu produzieren. Dies wird möglich durch die Zusammenarbeit der Schreiner- und Schneider-Klassen. Die Möbel werden zum Verkauf angeboten, die Einnahmen kommen der Schule zugute.
In der Gemeinde Ngando gibt es ein *Compassion International Kinderzentrum. Am 20.7. konnte Bischof Abednego Keshomshahara dort das Wasserprojekt einweihen. Bohrung, Verlegung der Leitungen, die Anschlüsse usw. kosteten rund 30 Millionen tansanische Schilling (ca. 12.000,- €), von denen Compassion International 77% und die Kirche durch Gemeindeglieder und Dorfbewohner 23% beisteuerte. Durch das Wasser aus diesem Projekt werden die Gemeinde Ngando, das Kinderzentrum und die umliegenden Dörfer mit sauberem Wasser versorgt.
*Compassion International ist eine christliche Organisation mit Hauptsitz in Colorado Springs, USA, die Kindern in 25 Ländern in Lateinamerika, Asien und Afrika durch Patenschaften helfen. Sie hat sich verpflichtet, den ärmsten der armen Kinder physisch, emotional und sozial in einem ganzheitlichen Sinn zu helfen. Sie glauben, dass es darüber hinaus das Beste ist, die Kinder mit Jesus Christus bekannt zu machen - denn das verändert ihr Leben nachhaltig. Darum arbeitet Compassion International ausschließlich mit christlichen Kirchen und Gemeinden zusammen.