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Matthias Hilbert: Von Paul Gerhardt bis Manfred Siebald. 20 Lebensbilder alter und neuer Liederdichter.
28.8.2024
Vorwort:
Welch einen geistlichen Schatz an Lobpreis und Anbetung, an Trost und Glaubensvergewisserung bergen doch so viele christliche Lieder in sich! Sie zu kennen und zu singen bereichert das eigene Glaubensleben nachhaltig. Vielen Christen sind oft bestimmte, inhaltsstarke Lieder – verbunden mit eingängigen Melodien – zu treuen, lieb gewordenen Wegbegleitern ihres Lebens geworden. Sie haben sich nicht nur in den guten Zeiten bewährt, sondern auch in den schweren und notvollen Lebensphasen und -verhältnissen. Da vielleicht sogar ganz besonders.
Lohnend ist aber auch die Beschäftigung mit den häufig sehr beeindruckenden Lebensläufen der Autoren solcher bekannter Liedklassiker. Denn aus ihren Glaubensgeschichten, -entwicklungen und -erfahrungen lässt sich nicht nur allgemein Interessantes, sondern auch Inspirierendes und Hilfreiches für den eigenen Glaubensweg und -vollzug entnehmen. Womöglich gewinnt man dabei sogar einen neuen, lebendigen Zugang zu dem einen oder anderen Lied, das einen bis dato vielleicht weniger angesprochen und berührt hat als andere. Nun aber nimmt man es aus einem anderen Blickwinkel wahr. Bei der Auswahl der Liederdichter sind drei Schwerpunkte gesetzt worden:
• Liederdichter, die dem Pietismus zuzurechnen sind, wie etwa Gerhard Tersteegen,Philipp Friedrich Hiller oder Nikolaus von Zinzendorf;
• Liederdichter aus dem Bereich / dem Raum der neupietistischen Erweckungs-und Heiligungsbewegung, wie etwa Johann Christoph Blumhardt, Ernst HeinrichGebhardt oder Hedwig von Redern; sowie
• die sogenannten „Liedermacher“, die seit den Siebzigerjahren des 20. Jahrhundertsdas traditionelle christliche Liedgut mit neuzeitlichen Texten und einem modernen Musikstil bereichert haben. Als Beispiele seien an dieser Stelle Peter Strauch, Manfred Siebald oder Christoph Zehendner genannt.
Dass die bekanntesten und populärsten Lieder der jeweiligen Liederdichter in der Regel nur als Titel angegeben sind und nur selten die kompletten Liedtexte abgedruckt werden, liegt daran, dass der Akzent des Buches auf der Vorstellung der Liedverfasser liegt. Die Darstellung der Dichter soll weit über lexigrafische Angaben hinausgehen, sodass von ihnen eine Art Porträt oder Lebensbild entsteht. Zudem können die Lieder in diversen Liederbüchern oder im Internet selbst nachgelesen werden. Ihr Abdruck in diesem Buch hätte den vorgesehenen Umfang des Werkes gesprengt.
Inhalt:
Bekannte Liederdichter aus dem 17. bis 20. Jahrhundert:
Paul Gerhardt (1607–1676)
Gerhard Tersteegen (1697–1769)
Philipp Friedrich Hiller (1699–1769)
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700–1760)
Charles Wesley (1707–1788)
Matthias Claudius (1740–1815)
Johann Christoph Blumhardt (1805–1880)
Fanny Crosby (1820–1915)
Julie Hausmann (1826–1901)
Ernst Heinrich Gebhardt (1832–1899)
Eleonore Fürstin von Reuß (1835–1903)
Hedwig von Redern (1866–1935)
Neuzeitliche „Liedermacher“:
Theo Lehmann (*1934)
Peter Strauch (*1943)
Siegfried Fietz (*1946)
Jörg Swoboda (*1947)
Manfred Siebald (*1948)
Arno Backhaus (*1950)
Jürgen Werth (*1951)
Christoph Zehendner (*1961)
Zum Autor:
Matthias Hilbert,Jahrgang 1950, wohnt in Gladbeck und ist Lehrer i. R. und Autor. Sein schriftstellerisches Interesse gilt vor allem Glaubens- und Lebensgeschichten bekannter Christen und Dichterpersönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts. Mehrere Bücher sind bereits von ihm erschienen, wie etwa „Hermann Hesse und sein Elternhaus – Zwischen Rebellion und Liebe“; „Fromme Eltern – unfromme Kinder? Lebensgeschichten großer Zweifler“; „Gottsucher. Dichter-Bekehrungen im 19. und 20. Jahrhundert“ sowie „Gottfinder. Dichter-Bekehrungen durch die Jahrhunderte“. Außerdem ist er Verfasser zahlreicher Artikel in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.
