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„Café Sprungbrett“ zieht um ins „Navi“

24.9.2024

Ein Teil des Teams um „Sprungbrett“-Leiterin Petra Becker traf sich kürzlich in den neuen Räumlichkeiten an der Altenaer Straße. Foto: Wolfgang Teipel
Ein Teil des Teams um „Sprungbrett“-Leiterin Petra Becker traf sich kürzlich in den neuen Räumlichkeiten an der Altenaer Straße. Foto: Wolfgang Teipel

LÜDENSCHEID + Das alkoholfreie „Café Sprungbrett“ zieht um. Ab 4. Oktober erwartet das Team die Besucherinnen und Besucher im „Navi“ an der Altenaer Straße 3 (ehemals Café Schroeder‘s). Die Treffen in den Gemeinderäumen der Erlöserkirche sind damit Geschichte.

 

Ein Teil des Teams um „Sprungbrett“-Leiterin Petra Becker traf sich kürzlich in den neuen Räumlichkeiten an der Altenaer Straße. Dabei wurden die Möglichkeiten ausgelotet, die das „Navi“ dem alkoholfreien Café bietet. „Wir werden was draus machen“, sagte Petra Becker. An den Öffnungszeiten wird sich nichts ändern. Auch künftig sind Gäste immer freitags von 19 bis 21.45 Uhr willkommen.

 

Niederschwelliges Angebot

 

Das „Café Sprungbrett“ ist ein niedrigschwelliges Angebot an suchtkranke oder suchtgefährdete Menschen oder deren Angehörige. Sie können sich hier in alkoholfreier Umgebung über die Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes informieren und aus der krankheitsbedingten Isolation heraus neue Kontakte knüpfen.

 

Start im Jahr 1992

 

Beim Start im Jahr 1992 hatte das „Café Sprungbrett“ Projektcharakter. Es war keinesfalls als Dauereinrichtung geplant. Über die Jahre entwickelte es sich dann zu einem festen Angebot der Suchtkrankenberatungsstelle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Cafés sind aufgrund der erfolgreichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Abhängigkeit wichtige Identifikationsfiguren für die Besucherinnen und Besucher.

 

Die Mitarbeiterschaft des „Sprungbrett“ hat sich in 32 Jahren immer wieder ergänzt und erneuert. „Das zeigt, wie wichtig es ist, dass Menschen, die Hilfe in der  Beratungsstelle erhalten haben, ihre Erfahrungen Anderen weitergeben“, sagt Sonja Middendorf. Sie ist Mitarbeiterin der Beratungsstelle und hält engen Kontakt zum „Sprungbrett“.

 

Träger des „Navi“ sind das Deutsche Rote Kreuz, das Diakonische Werk Lüdenscheid-Plettenberg, der Caritasverband Altena-Lüdenscheid, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die AWO in Kooperation mit der Stadt Lüdenscheid. Die Geschäftsführer der Verbände haben für die Trägerschaft den Verein „Wohlfahrtszentrum Lüdenscheid e. V.“ gegründet. Vorsitzende sind DRK-Geschäftsführer Markus Pflüger und Caritasdirektor Stefan Hesse. Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke hat die Funktion der Kassenwartin übernommen.

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