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Von Monika Salzmann

LÜDENSCHEID + Aus tausenden Holzbauklötzen erbauten 50 Kinder im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Brüninghausen das antike Jerusalem. Zum Auftakt der vier „Baumeistertage“ mit der Holzbauwelt des Bibellesebundes, die mit 60 000 Holzbausteinen angereist war, wandelten die Jungen und Mädchen auf den Spuren des alttestamentarischen Nehemia, der für den Wiederaufbau der Stadtmauern von Jerusalem sorgte.

Nach gemeinsamem Auftakt in der Kirche mit Anspiel, biblischer Geschichte und Liedern verwandelten die Kinder das Gemeindehaus in Kleingruppen in eine riesige Holzbaustelle, in der Türme, Gebäude, Arenen und Mauern in die Höhe schossen. Mit Feuereifer waren die Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren bei der Sache, eine hölzerne Stadt nach eigenen Vorstellungen zu bauen. Unterstützt wurden sie dabei von Ruth Erichsen vom Bibellesebund, Gemeindepädagogin Birgit Bethke, die für die Organisation der vier erlebnisreichen Tage verantwortlich zeichnet, und einem großen Mitarbeiter-Team, das an Baustellen-Westen zu erkennen war.

Im Anspiel schlüpfte Jugendreferent Christoph Klein in die Rolle des Baulehrlings Bernie, der noch viel zu lernen hatte. Bis Sonntag ist die Holzbauwelt des Bibellesebundes noch in Brüninghausen zu Gast. Sie endet mit einem Familiengottesdienst, bei dem die Kinder ihren Eltern ihre Bauwerke präsentieren können. Selbst in der Kirche soll noch ein großer Turm gebaut werden. Nehemia, der als Mundschenk eigentlich einen hohen Posten am königlichen persischen Hof bekleidete, begleitet die Kinder durch ihre Kreativzeit mit der Holzbauwelt. Die Kinder hören und erleben, wie er den Auftrag erhält, die Stadtmauer Jerusalems wieder aufzubauen und mit welchen Schwierigkeiten und Problemen er zu kämpfen hat. Mit Baustellen-Werkzeug – Besen, Kelle und Schaufel – erweckte das Mitarbeiter-Team die biblischen Figuren zum Leben.