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Ökumenischer Neujahrsspaziergang

20.1.2025

Gestalteten den Ökumenischen Neujahrsspaziergang (v.l.n.r.): Pastor Hans-Peter Helm (FeG Bever), Carsten Waldminghaus von der Evangelischen Kirchengemeinde und Pater David von der Pfarrei Christus König (Foto: Salzmann)
Gestalteten den Ökumenischen Neujahrsspaziergang (v.l.n.r.): Pastor Hans-Peter Helm (FeG Bever), Carsten Waldminghaus von der Evangelischen Kirchengemeinde und Pater David von der Pfarrei Christus König (Foto: Salzmann)

Von Monika Salzmann

 

HALVER + Langjähriger Tradition folgend, beteten Gläubige aus der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinde sowie den Freien evangelischen Gemeinden (FeG) Halver und Bever am Neujahrstag für das Wohl der Stadt und ihrer Menschen. Ausgangspunkt des Ökumenischen Neujahrsspaziergangs war diesmal die Katholische Christus-König-Kirche, in der Pater David Ringel die Halveraner mit einer kleinen Andacht auf den Spaziergang durch die Stadt einstimmte.

 

Trotz des stürmischen Wetters fanden sich zahlreiche Gläubige in der Kirche ein, um die Stadt in bewegten Zeiten unter den Segen Gottes zu stellen. Mit Psalm 122, einem Lied zur Wallfahrt nach Jerusalem, bereitete Pater David die Gläubigen auf den Rundgang durch die Stadt vor. Den Aaronitischen Segen aus dem 4. Buch Mose („Der Herr segne dich und behüte dich“), der bis heute in Gottesdiensten gesprochen wird, machte er zum Ausgangspunkt seiner Ansprache. Auch wenn vor Gott ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag seien, sei der Mensch gewohnt, in Tagen zu denken. „Gott möchte, dass die Zeit des Menschen auf Erden eine gesegnete Zeit ist“, betonte er. „Gott möchte, dass der Mensch Segen empfängt und Segen ist.“ Es sei Gottes Wunsch, dass der Mensch dem Mitmenschen Gutes zusage. Ein neues Jahr sei wie ein frisches Tagebuch, auch wenn manches schon feststehe. Die Wahlen, die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus („Diesmal in Begleitung von Elon Musk“) und das Klima sprach er in diesem Zusammenhang an. Mit einem irischen Segensspruch aus dem Jahr 1692 schickte der Pater die Gläubigen auf den Weg. „Geh deinen Weg ruhig – mitten in Lärm und Hast, und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag“, hieß es darin.

Diesmal ohne Fackeln, was bei dem stürmischen Wetter auch kaum möglich gewesen wäre, machten sich die Gläubigen auf den Weg, an ausgewählten Stationen für die Stadt zu beten. Am Rathaus als erster Station, wo die Gebete allen Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung galten, nahm Bürgermeister Michael Brosch die Teilnehmer des Neujahrsspaziergangs in Empfang. Um Bewahrung vor Klüngel, Brutalität und Wahlen in geordneten Bahnen ging es in den Gebeten, für die diesmal die FeG Halver und die FeG Bever verantwortlich zeichneten. Alle Bildungseinrichtungen der Stadt, ferner Polizei, Feuerwehr und THW rückten Pastor Hans-Peter Helm von der FeG Bever, Sieghart Brandt, Hartmut Brandt und Oliver Kröger als Beter danach an der Lindenhofschule in den Mittelpunkt ihrer Gebete.

 

Am Alten Markt als letzter Station waren es Firmen, Gastronomen, Landwirte, Geschäftsleute und um ihre Arbeitsplätze Bangende in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Den Abschluss des Ökumenischen Neujahrsspaziergangs gestaltete die Evangelische Kirchengemeinde, die im Gemeindehaus mit Kaffee und Kuchen sowie einer warmen Suppe zum Aufwärmen aufwartete. Abschließende Worte sprach Carsten Waldminghaus, der neue Gemeindepädagoge der Gemeinde.

Bildimpressionen vom Ökumenischen Neujahrsspaziergang (alle Fotos: Salzmann)

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