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Emotionale und bewegende Verabschiedung von Pfarrer Pollmann

20.7.2018

Klaus Majoress (Mitte), Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, sprach Pfarrer Dirk Pollmann im Rahmen des Gottesdienstes den Segen zu (Foto: Salzmann)
Klaus Majoress (Mitte), Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, sprach Pfarrer Dirk Pollmann im Rahmen des Gottesdienstes den Segen zu (Foto: Salzmann)

 

SCHALKSMÜHLE + Emotional und bewegend geriet am Sonntag in der Erlöserkirche die Verabschiedung von Pfarrer Dirk Pollmann als Gemeindepfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück. Trotz Sommerferien war die Kirche so voll wie ansonsten nur an Heiligabend. Durch Mitwirkung am Gottesdienst, bei dem Superintendent Klaus Majoress den Pfarrer aus dem Dienst verabschiedete, bekundeten viele ihre Verbundenheit.

Feierlichen Anstrich gaben sowohl die vereinigten Posaunenchöre als auch ein großer Projektchor, der unter Leitung von Marlies Plaßmann mit seiner Sangeskunst erfreute, der von Pfarrer Torsten Beckmann mitgestalteten Verabschiedung. Auch der Kindergarten „Junges Gemüse“ nutzte die Gelegenheit, musikalisch mit einem umgetexteten Lied auf eine bekannte Melodie rührend danke zu sagen. „Danke, wir werden dich vermissen – im Kiga und auch sonst“, hieß es da.

Der Kindergarten "Junges Gemüse" bedankte sich singend bei Pfarrer Dirk Pollmann (Foto: Salzmann)

 

„So viele Menschen“, staunte sogar Pfarrer Dirk Pollmann selbst über den großen Bahnhof zu seiner Verabschiedung. „Ich werde wiederkommen“, versprach er. „Ich freue mich darauf, freiwillig und ehrenamtlich.“ Die Arbeit der vergangenen 15 Jahre, die er als Pfarrer in der Gemeinde tätig war, machte er in seiner Predigt zum Thema. In den letzten 15 Jahren sei viel gewachsen, führte er aus. „Es geht, dass wir zusammenarbeiten“, spielte er auf das Zusammenwachsen von Dahlerbrückern und Schalksmühlern als eine Gemeinde an. Einmütig in Christus zu sein, ermahnte er.  Sowohl an das „vielfältige Presbyterium“, das er schätzen gelernt habe, als auch an die Frauenhilfe und viele, viele andere in der Gemeinde und darüber hinaus ging sein Dank. „Ich habe gespürt, dass Menschen mich getragen haben“, betonte er. Miteinander im Gespräch zu bleiben, ermunterte er die Gemeinde.

Pfarrer, Presbyterium und Vertreter der katholischen Gemeinde nahmen Dirk Pollmann in ihre Mitte (Foto: Salzmann)

 

„Das ist schon ein gravierender Einschnitt, den wir hier erleben“, brachte Superintendent Klaus Majoress die Gefühle vieler auf den Punkt. Pfarrer Pollmann habe viel dazu beigetragen, dass das Zusammenwachsen der Kirchengemeinde Schalksmühle-Dahlerbrück gelungen sei. Seine Bewerbung auf die kreiskirchliche Pfarrstelle am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg in Halver-Ostendorf habe auf Anhieb positive Resonanz gefunden, weil er im Umgang mit Jugendlichen viel Geschicklichkeit zeige und zu einer wichtigen Identifikationsfigur an der Schule geworden sei. In der Gemeinde sei Pollmann sehr nah bei den Menschen gewesen. „Es wird nicht leicht sein, die Veränderung zu gestalten“, gestand Majoress ein. Er hoffe, dass die Gemeinde die neue Situation annehmen könne. Segenswünsche gaben Vertreter der eigenen und der katholischen Gemeinde dem scheidenden Pfarrer - mit stehenden Ovationen verabschiedet - mit auf den Weg. ©MS

 

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