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Harmonische Farbigkeit auf vielen Ebenen

21.12.2018

Dr. Christoph Grote (rechts) und Bernd Herweg vor einem der Bilder der neuen Ausstellung im "lebensfroh". Foto: Guido Raith
Dr. Christoph Grote (rechts) und Bernd Herweg vor einem der Bilder der neuen Ausstellung im "lebensfroh". Foto: Guido Raith

Attendorn. + Mitten in der dunkleren Jahreszeit mit den oft wolkenverhangenen und trüben Tagen zaubert ein Attendorner Künstler jetzt mit seinen expressionistischen Abstraktionen für ein wenig Farbe: Bernd Herweg stellt ab sofort einige seiner teils großformatigen Bilder im evangelischen Begegnungs- und Sozialzentrum „lebensfroh. Kirche im Laden“ an der Danziger Straße 2 aus.

 

Eigentlich sollte die Malerei, mit der Bernd Herweg vor rund drei Jahren begann, ein Ausgleich zum stressigen Job sein. Doch je mehr sich der gebürtige Attendorner in die Materie vertiefte, um so mehr wurde das Hobby zur Passion. Autodidaktisch via Youtube und durch die Lektüre etlicher Bücher eignete sich Herweg das künstlerische Handwerk an. Inspiriert von Gerhard Richter, Robert Süess und Christian Hetzel überschreitet er heute die Grenzen des abstrakten Impressionismus, fügt ungewöhnliche Materialien, wie Zement, Steinmehl, Steine, oder bei Spaziergängen gefundene Materialien aus der Natur in seine Werke ein und schafft damit nicht nur Struktur, sondern oft vielschichtige Tiefe, deren Ebenen die Chronologie des Entstehens spiegeln.

 

Das Ziel sei es, ein harmonisches Gesamtes zu schaffen, erzählt Bernd Herweg: „Der Weg des Entstehens ist für mich spannend.“ Dabei sei es nicht ungewöhnlich, wenn ein Bild mit bis zu zehn oder zwölf Lagen entstehe. Was die Betrachter in seinen Werken sehen, überlässt der Künstler deren Phantasie: „Es ist erstaunlich, was die Menschen in meinen Bildern entdecken.“

 

Wer sich einen ersten Eindruck von der vornehmlich in Acryl, Tusche, Kohle und Öl ausgeführten Kunst des Attendorners verschaffen möchte, der kann auf Facebook unter „Herweg Art“ einen Teil der Bilder sehen. Wer die farbliche Vielfalt und Ausdrucksstärke der Wandbilder live erleben möchte, der kann sich im evangelischen Begegnungs- und Sozialzentrum „lebensfroh. Kirche im Laden“ an der Danziger Straße 2 während der Öffnungszeiten einen Eindruck verschaffen.

 

Eine besondere Gelegenheit hierzu ist natürlich gegeben, wenn das Waffelcafé donnerstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr zum gemütlichen Plausch einlädt. Und möglicherweise ist der Künstler dann sogar vor Ort und kann Anfragen direkt beantworten, denn seit einigen Monaten gehört Bernd Herweg zum diakonischen Team im „lebensfroh“.

 

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