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Weltladen-Team engagiert sich für fairen Handel

23.5.2019

Ulla Nagl, Leiterin des Weltladen-Teams in Lüdenscheid, sowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter Wolfgang Letzbor und Christel Schacht als (v.l.n.r.) freuen sich über das Angebot von Ledertaschen und anderen fair gehandelten Produkten in ihrem Weltladen (Foto: Weiland)
Ulla Nagl, Leiterin des Weltladen-Teams in Lüdenscheid, sowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter Wolfgang Letzbor und Christel Schacht als (v.l.n.r.) freuen sich über das Angebot von Ledertaschen und anderen fair gehandelten Produkten in ihrem Weltladen (Foto: Weiland)

LÜDENSCHEID + 30 Mesnchen engagieren sich im Weltladen an der Marienstr. 2 (im Alten Rathaus) in Lüdenscheid ehrenamtlich für eine faire und umweltfreundliche Zukunft. Das Fachgeschäft für fairen Handel untersteht dem Weltladen-Dachverband, der von „Brot für die Welt“, vom Evangelischen Entwicklungsdienst, von Misereor und von ENGAGEMENT GLOBAL gefördert wird. Er ist einer der 800 Weltläden in Deutschland, die die Vielfalt des fairen Handels erlebbar machen. Seit Anfang der 1970-er Jahre setzten sich die Mitarbeiter für eine gerechtere Gestaltung des Welthandels ein.

 

Wie in allen Weltläden findet man auch in dem in Lüdenscheid ein attraktives, breit gefächertes Sortiment fair gehandelter Waren. Dazu gehören unter anderem Lebensmittel (Kaffee, Tee, Honig, Schokolade, Nüsse, Kekse, Reis, Saft und Wein aus biologischem Anbau), Körbe, Taschen, Tücher, Hängematten, Geldbörsen, Schmuck, Bälle, Trommeln, Flöten und andere Instrumente sowie kunsthandwerkliche Arbeiten aus Speckstein, Holzfiguren, Dosen, Masken und anders mehr.

 

Zurzeit ragen zeitlos-elegante Lederprodukte, die strengen Richtlinien unterliegen und zum größten Teil aus Indien kommen, aus dem Angebot des Lüdenscheider Weltladens ganz besonders heraus. „Das Leder wird in einem umwelt- und gesundheitsschonenden Verfahren gegerbt und gefärbt. Auf den Einsatz giftiger Substanzen (etwa von Schwermetallen) wird verzichtet. Es bestehen festgelegte hohe Qualitätsanforderungen, die durch eine unabhängige Prüfstelle kontrolliert wird“, erklärt die Leiterin des Lüdenscheider Weltladen-Teams, Ulla Nagl. Die Arbeit der Weltläden erfolgt in Zusammenarbeit mit Importorganisationen wie GEPA und El Puente, die zu fairen Bedingungen Produkte von benachteiligten Produzentengruppen in Afrika, Asien und Lateinamerika kaufen und diese in Deutschland vertreiben. Der Erlös, der durch faire Preise in Weltläden erzielt wird, sichert den Produzenten ein ausreichendes Einkommen und trägt zu einer Verbesserung ihrer Lebensqualität bei.

 

In Lüdenscheid werden für Donnerstag, 23. Mai zwei besondere Ereignisse im Zusammenhang mit dem Einsatz für einen fairen Handel geplant. Von 15 bis 18 Uhr wird das „Gefairt“, ein mobiler Laden mit fair gehandelten Textilien, vor der Erlöserkirche stehen. Die Bürgerinnen und Bürger werden zum Stöbern eingeladen, können sich aber auch an Kaffee und Kuchen stärken. Am Abend (ab 19 Uhr) lädt der Weltladen gemeinsam mit der VHS zu einem Vortrag zum Thema „Das ‚Gefairt‘ – Faire Kleidung“ ein.

 

Für alle, die sich durch ehrenamtliche Mitarbeit im Weltladen für eine faire und umweltfreundliche Zukunft engagieren möchten, besteht an jedem 2. und 4. Dienstag eines Monats ab 18.30 Uhr im Lüdenscheider Weltladen Gelegenheit dazu, zu dem Weltladen-Team Kontakt aufzunehmen und sich über die Arbeit zu informieren. ©IH

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