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Abgehetzt, gestresst und mit den Nerven am Ende kam der Mann keinen Schritt mehr vorwärts. Erst setzt er sich, dann legt er sich hin, einfach unter einen Strauch, und schläft auf der Stelle ein. „Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: „Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.“ (1Kön 19,7; Monatsspruch Juli) Während der Mann schlief, hatte der Engel ihm ein Bütterken und einen Krug Wasser hingestellt.

Ich habe keine Ahnung, ob‘s bei Ihnen gerade stressig ist, oder eher ruhig. Wie das für Sie wäre, wenn Sie einer so wecken würde: Steh auf, lass dich nicht hängen! Iss, du brauchst neue Kraft!

Für den Mann in der Geschichte hat Gott einen Plan – und etwas zu essen. Liebe geht schließlich (auch) durch den Magen. Der deiner Seele Gutes will, will auch deinem Körper Gutes. Körper, Geist und Seele gehören zusammen. Leidet der eine, leiden auch die anderen. Dem Körper jeden Tag genug zu geben, sind wir gewohnt, doch auch Geist und Seele haben Hunger. Wenn man fastet, gewöhnt sich der Körper nach kurzer Zeit daran und das Hungergefühl bleibt aus. Bei Geist und Seele ist das auch so. Wenn sie nichts bekommen, stellt sich auch ihr Hungergefühl ein und man merkt gar nicht, dass einem wichtiges fehlt. Also: Steh auf und iss! Wie heißt der Engel, den Gott bei Ihnen vorbeigeschickt hat? Hat er Ihnen ein Bütterken für den Körper, für den Geist oder für die Seele hingestellt?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie herzhaft zulangen können und bekommen, was Sie für den Weg, der vor Ihnen liegt, brauchen.