Artikel Archiv

Nachruf: Friedhelm Gentz

25.8.2022

Friedhelm Gentz, (r.) ist im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Das Foto entstand 2017, wo er bei der Jahreshauptversammlung als Gründungsmitglied und für 70 Jahre Treue von Vereinsvorsitzenden Christoph Weiland geehrt wurde. (Foto: Ingrid Weiland)
Friedhelm Gentz, (r.) ist im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Das Foto entstand 2017, wo er bei der Jahreshauptversammlung als Gründungsmitglied und für 70 Jahre Treue von Vereinsvorsitzenden Christoph Weiland geehrt wurde. (Foto: Ingrid Weiland)

LÜDENSCHEID + Um Friedhelm Gentz, der in der vergangenen Woche (am 16. August) im gesegneten Alter von 89 Jahren verstorben ist, trauern außer seinen Angehörigen auch die Mitglieder des CVJM Lüdenscheid-West, zahlreiche weitere CVJM-er und viele, die mit ihm auf kirchliche Ebene zusammengearbeitet haben. Bei der Jahreshauptversammlung 2017 des Lüdenscheider Vereins wurde er – seinerzeit einziges noch lebendes Gründungsmitglied – für 70 Jahre treue Mitgliedschaft ausgezeichnet. Außer einer Urkunde, die der Generalsekretär des CVJM-Westbundes, Matthias Büchle, ausgestellt hatte, konnte Vereinsvorsitzender Christoph Weiland Friedhelm Gentz einen Pokal und eine Ehrennadel überreichen, die vom CVJM Sierra Leone eingetroffen waren. Dieser drückte Friedhelm Gentz in seinem Begleitschreiben seinen Dank dafür aus, dass er mitgeholfen hat, Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen in dem westafrikanischen Land zu schaffen.

 

Der damalige Superintendent Klaus Majoress des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg wies in seinem Glückwunschschreiben darauf hin, dass Gentz nach dem 2. Weltkrieg geholfen habe, eine Einrichtung für junge Menschen zu schaffen, in der eine christliche Orientierung beheimatet war. Bürgermeister Dieter Dzewas drückte Gentz ein herzliches Dankeschön für seinen „unermüdlichen Einsatz für viele, viele Generationen junger Menschen in unserer Stadt“ aus. Insbesondere wies er darauf hin, dass „viele Verschönerungsmaßnahmen, Aus- und Umbauten im Jugendheim Mathildenstraße und auf dem Bolzplatz ohne ihn nicht möglich gewesen wären“.

 

Friedhelm Gentz wurde wie viele andere seiner Generation maßgeblich durch den unvergessenen Jugendwart Herbert Dawin geprägt. Er war schon dessen Einladung zur allerersten Jungscharstunde am 30. Januar 1947 gefolgt und erlebte mit, wie „Heda“ die Jugendarbeit des Vereins aufbaute. Er wuchs in die Mitarbeit hinein und war von 1991 bis 1999 selbst Vorsitzender des CVJM Lüdenscheid-West. Der Verstorbene hat zudem die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Brügge-Lösenbach mitgeprägt: Lange Zeit gehörte er deren Presbyterium an, dem er allein 12 Jahre als Kirchmeister vorstand. Vier Jahre war er gemeinsam mit dem damaligen Superintendenten Karl-Friedrich Mühlhoff, Pfarrer Dietmar Bolz und Wolfgang Schwitzer in der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen aktiv. Einige Zeit gehörte er auch dem Finanzausschuss der Kreissynode an.

 

Die Trauerfeier, die der Beisetzung von Friedhelm Gentz vorausgeht, findet am Montag, 29.8. ab 10.30 Uhr in der Kapelle des evangelischen Friedhofs in Lüdenscheid statt. Anstelle von Blumenspenden bitten die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen um Spenden für das Berufsausbildungsprojekt des CVJM in Kenema/Sierra Leone, Konto: CVJM-Kreisverband Lüdenscheid, IBAN DE 33 4585 0005 0000 0059 00 mit der Angabe „Trauerfall Friedhelm Gentz“. ©ih

zurück zur Übersicht