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Sommer im Garten
28.7.2023
LÜDENSCHEID + Über 60 Seniorinnen und Senioren waren am Mittwoch der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Brügge-Lösenbach zum Sommergartenfest gefolgt. Und dieses konnte trotz der trüben Wetteraussichten am Vormittag auf dem schönen Gelände des Gemeindezentrums an der Schubertstraße gefeiert werden. Bei herrlichem Sonnenschein wurden alle von Gemeindemitarbeiterin Renate Boer zu dem Nachmittag begrüßt, der unter der Überschrift „Sommer“ stand.
Segensworte zu diesem Thema wurden von Marlies Fischer und Annette Höpfner vorgebracht. Eine Gedenkminute wurde für die im Alter von 95 Jahren verstorbene Felizitas Fiebig eingelegt, die sich vorbildlich in die Gemeindearbeit eingebracht und unter anderem deren Frauenhilfe geleitet hat. Alle anwesenden Seniorinnen und Senioren, die im letzten Quartal Geburtstag gehabt haben, wurden mit kleinen Aufmerksamkeiten und Rosen geehrt. Zudem wurde für sie in großer Runde das Geburtstaglied „Viel Glück und viel Segen“ angestimmt. Für den musikalischen Teil des Gartenfests waren der von Eberhard Reich geleitete Posaunenchor Brügge und Elke Bernett (Keyboard) verantwortlich, die die zum Thema „Sommer“ passenden Lieder begleiteten. Pfarrerin i.R. Bettina vom Brocke bezeichnete in ihrer Andacht die Natur als „Garant dafür, dass Gottes Treue zu den Menschen Bestand hat“. Die Sonnenblume ist für sie „eine kleine Liebeserklärung Gottes an die Menschen“. Wie sie ihren Zuhörerinnen und Zuhörern versicherte, sagt Gott den Menschen auch im Herbst und Winter ihres Lebens immer wieder die Worte „Ich mag dich – so wie du bist“ zu.
Nach dem gemütliche Kaffeetrinken, das man in freier Natur in einem fröhlichen Miteinander genoss, zeichnete der Lüdenscheider Horst Beste seinen ungewöhnlichen Werdegang vom Obst- und Gemüsehändler zum Gründer der Kinderhilfe Mongolei und Leiter von Hilfsgütertransporten in die Ukraine nach. Inspiriert durch den Bibelvers Jakobus 1,27 sah er seinen Auftrag darin, Not leidenden Menschen zu helfen und Gemeinden zu dienen. Zusammen mit Ehefrau Kalla lebte er von 1998 bis 2004 in der Mongolei, wo sie ein Kinderdorf aufbauten. Inzwischen ist er als Leiter von Hilfsgütertransporten in die Ukraine bekannt geworden. Für diese wurde bei dem Gartenfest eine ansehnliche Kollekte (402 Euro) zusammengetragen. Fürbitten für Bestes missionarische Dienste, für alte und einsame Menschen und für die Krisen in der Welt rundeten das Programm des Festnachmittags ab, das schließlich mit dem Segen von Pfarrerin Bettina vom Brocke ausklang. ©ih