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25 Jahre im Dienst
16.8.2023
LÜDENSCHEID + Vor 25 Jahren wurde Ramona Winkler-Rudzio vom Superintendenten des damaligen evangelischen Kirchkreises Lüdenscheid Hans-Ulrich Köster als Pfarrerin ordiniert – in der Lüdenscheider Johanneskirche, wo sie nach wie vor tätig ist. Am Sonntag feierten viele Gemeindemitglieder und weitere Gäste aus dem Kirchenkreis dieses Jubiläum mit ihr in der Kirche am Lärchenweg.
Im Gottesdienst segnete der amtierende Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg Dr. Christof Grote die Jubilarin und würdigte die Verdienste von Ramona Winkler-Rudzio sowohl in der Gemeinde als auch im Schuldienst und im Kirchenkreis. In diesem Jahr wurde die Lüdenscheiderin zudem als stellvertretende Assessorin in den Kreissynodalvorstand gewählt. All das zusammen sei „eine große Aufgabe, die uns immer wieder fordert und auch an Grenzen bringt, aber auch eine Aufgabe, bei der wir immer wieder neu erfahren können: Es ist Gott, der uns ruft und der uns zur Seite steht“, sagte Grote.
In der Johanneskirche ist Ramona Winkler-Rudzio seit ihrer Ordination tätig, zunächst im Probedienst, der zu der Zeit noch Entsendungsdienst hieß, und dann als gewählte Pfarrerin. Ihr Vikariat hatte sie in Kierspe-Rönsahl absolviert. Grote erzählte dazu eine Anekdote, die er in der Personalakte gefunden hat und mit der er für reichlich Gelächter sorgte: Die Landeskirche habe für die Umzugskostenbeihilfe von Rönsahl nach Lüdenscheid einen Nachweis über die „Eisenbahn-Tarifentfernung für den Güterverkehr zwischen dem bisherigen und dem neuen Wohnort.“
Ramona Winkler-Rudzio selbst sprach am Sonntag von einem „ganz besonderen Tag für mich“, und sichtlich gerührt sah sie in die vollen Sitzreihen: „Ich hätte nie gedacht, dass mich so viele Menschen dabei begleiten.“ Pfarrerin zu sein, sei für sie „der schönste Beruf der Welt“, auch wenn die immer mal wieder das Gefühl habe, „die Aufgaben wachsen einem über den Kopf.“ Sie stellte dazu fest, dass der Predigttext des Sonntags über den jungen König Salomo, der Gott um Weisheit und ein „hörendes Herz bittet“, sehr gut auch zu einer Pfarrerin passe. „Es ist gut zu wissen, dass ich nicht alles tun muss. Mit Gottes Hilfe wird vieles gelingen.“ ©bg