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Pfarrer Reiner Fröhlich in den Ruhestand verabschiedet

24.11.2023

Superintendent Dr. Christoph Grote (l.) nahm im Auftrag des hiesigen Kirchenkreises die offizielle Entpflichtung von Pfarrer Reiner Fröhlich (m.) vom Amt des Pfarrers und damit die Verabschiedung des langjährigen Kiersper Geistlichen in den Ruhestand vor (Foto: Rainer Crummenerl)
Superintendent Dr. Christoph Grote (l.) nahm im Auftrag des hiesigen Kirchenkreises die offizielle Entpflichtung von Pfarrer Reiner Fröhlich (m.) vom Amt des Pfarrers und damit die Verabschiedung des langjährigen Kiersper Geistlichen in den Ruhestand vor (Foto: Rainer Crummenerl)

KIERSPE + Wer zu spät kam, den bestrafte zwar nicht das Leben, wohl aber hatte er Mühe, noch einen geeigneten Sitzplatz zu finden. Eine große Zahl an Kirchengästen, darunter naturgemäß viele Weggenossen von Gemeindepfarrer Reiner Fröhlich mit einer Fülle von lieb gewordenen Erinnerungen aus gemeinsamer Zeit in langen Jahren, hatten dafür gesorgt, dass das Gotteshaus schon einige Zeit vor Beginn des Gottesdienstes am Sonntagmorgen bis praktisch auf den letzten Platz besetzt war.

 

Zu diesem besonderen Gottesdienst eingeladen hatten die Evangelische Kirchengemeinde Kierspe in Verbindung mit dem Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg, der Familie Fröhlich und engen Weggenossen.

 

Ein ganzes Bündel guter Wünsche für die Zukunft begleiteten Pfarrer Reiner beim Gottesdienst in der Christuskirche an dessen letztem offiziellen Arbeitstag vor dem Eintritt in den Ruhestand. Denn dass indes „niemand so ganz geht“, auch wenn das Ende seines aktiven Dienstes nun unmittelbar bevorstehe, klang in einer ganzen Reihe von Grußworten an, die dem scheidenden Pfarrer mit auf den Weg gegeben wurden. In diesem Zusammenhang ging der Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, Dr. Christoph Grote, auf den beruflichen Weg Pfarrer Fröhlichs ein, der am 1. Januar 1991, also vor rund 33 Jahren, seinen Dienst in Kierspe angetreten und damals die 3. Pfarrstelle und einen Bereich, der von Mühlenschmidthausen bis praktisch bis zur Grenze zum Rheinland reichte, betreut habe. Es sei stets ein Verdienst des Pfarrers gewesen, dass er bei allem Wandel der Zeiten immer mit großer Freude und klarem Gespür, passenden Worten und deutlichem Bezug auf die Bibel seinen vielschichtigen Dienst in der Gemeinde wahrgenommen habe.

Bis nahezu auf den letzten Platz besetzt war der Gottesdienst in der Christuskirche anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Reiner Fröhlich in den Ruhestand Foto: Rainer Crummenerl)
Bis nahezu auf den letzten Platz besetzt war der Gottesdienst in der Christuskirche anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Reiner Fröhlich in den Ruhestand Foto: Rainer Crummenerl)

„Die Früchte Deines Wirkens sind gerade in einer Zeit, in der es die Kirche nicht leicht hat, spürbar, und dafür gebührt Dir großer Dank“ sagte der Superintendent, bevor er den offiziellen Akt der Entpflichtung von Reiner Fröhlich vom Amt des Pfarrers vornahm.

 

Ein Wort des Apostels Paulus aus dessen Brief aus Römer 8,48 stellte der scheidende Pfarrer in den Mittelpunkt seiner letzten offiziellen Predigt. Damals wie gleichermaßen auch heute in einer Zeit, in der die Kirche mit mancherlei Widernissen zu kämpfen habe, so bilanzierte der Geistliche, habe sich der unbedingt notwendige Aufbruch zu neuen Ufern ergeben, wie es zum Abschluss der Predigt hieß, bevor der Gottesdienst mit mehreren Grußworten ausklang. ©Cr

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