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Das olympische Feuer ist auf einem Dreimastschiff von Griechenland nach Marseille gebracht worden und dort am 8. Mai angekommen. Jetzt wird es von Läufer und Läuferinnen nach Paris getragen, um dort am 26. Juli die Olympischen Spiele zu eröffnen. Das Schiff, das mit der olympischen Fackel an Bord lossegelt, ist ein tolles Bild für Pfingsten.

Damals am ersten Pfingstfest sandte der auferstandene Jesus den Heilige Geist auf die junge Kirche herab, und sie ziehen los und tragen die frohe Botschaft in die Welt hinaus, wie es Jesus gesagt hatte: „geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“

Überall im römischen Reich bildeten sich kleine christliche Gemeinden. Sie überzeugten durch ihren Lebensstil. „Seht, wie sie einander lieben“, sagte man von ihnen. Sie glaubten, dass nur Jesus der Weg zu Gott ist, und hielten daran fest auch in Verfolgung. Sie erzählten von Gott, als einem gütigen Vater, und dass Gott die Liebe ist. Christen machten keinen Unterscheid zwischen Sklaven und Freien; es war egal, wo man herkam. Männern und Frauen waren gleichberechtigt. Sie teilten miteinander ihren Besitz und setzten sich für die Armen ein. Die Treue in der Ehe wurde hoch gehalten. Es gab keine Abtreibung und keine Kindstötung. Sie nahmen nicht an Gladiatorenkämpfen teil und nicht am Kriegsdienst. Und das überzeugte.

Wie das Schiff das olympische Feuer, so müssen die Christen aller Konfessionen das Feuer des Glaubens in die Welt tragen, und zwar gemeinsam.

Und so lade ich ein zum ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag um 10:20 Uhr in Maria Königin. Mit dem Impuls: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“, sendet uns dabei der Heilige Geist in unsere Welt heute.