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Von Monika Salzmann

LÜDENSCHEID + Letztmalig verabschiedete die Freie Christliche Realschule Am Schäferland, die seit geraumer Zeit dreizügig läuft, am Freitag zwei Zehnerklassen. Ab dem kommenden Jahr würden es drei Klassen sein, stellte Schulleiter Rainer Brecht bei der Feier in der Schulaula in Aussicht. Für den feierlichen Anlass hatte die Schule die Aula stilvoll hergerichtet, Tische für ein gemeinsames Essen festlich eingedeckt und den Saal liebevoll dekoriert. Einzeln erhielten die Schülerinnen und Schüler beim Einmarsch ihren großen Auftritt.

Als Moderator führte Jonathan Wagner durch ein abwechslungsreiches, mit kleinen Filmbeiträgen aufgelockertes Programm. Nachdem sie jahrelang von ihren Lehrern benotet worden waren, vergaben diesmal die Schüler Lehrernoten in lustigen Kategorien. Bewertet wurden dabei Pünktlichkeit, der Fashion-Faktor, Frisuren, Coolness, Verständnis, Humor und Gerechtigkeit. Keinerlei Probleme hatten dabei die Klassenlehrer Lisa Toro (10a) und Thilo Jung (10b) mit der „Versetzung“.

Von gemischten Gefühlen war in den Abschlussreden der Klassensprecher die Rede. Alle hätten lange dem Tag entgegengefiebert, nun sei er viel zu schnell da. Jetzt stünden alle wieder am Anfang – der Ausbildung, von Abitur oder Fachabitur. Sehr persönliche Worte richtete Lisa Toro an ihre erste Klasse, die sie direkt nach dem Referendariat übernommen hatte. „Ich habe euch wachsen sehen und auch ich bin gewachsen“, erklärte sie. „Ihr wart für mich ein besonderer Jahrgang.“ Schlüssel, die sie den Schülern zuvor geschenkt hatte, seien für schwierige Zeiten gedacht und sollten stets daran erinnern, dass jeder selbst der Schlüssel zum Erfolg sei. Emotional beendete Thilo Jung seine Rede an die Schüler, indem er an einen verstorbenen Mitschüler, der plötzlich aus dem Leben gerissen worden war, erinnerte. Für den jung Verstorbenen legte die gesamte Schulfamilie eine Schweigeminute ein.

An Ereignisse, die bei der Einschulung der Schüler die Schlagzeilen bestimmten, erinnerte Rainer Brecht in seiner Rede. Als besonders leistungsstarken Jahrgang würdigte er die Zehntklässler. „Das gab’s noch nie“, lobte er. Besonders hob er Timo Huster hervor, dessen Zeugnis ausschließlich aus Einsen bestand. Für seine außergewöhnliche Leistung erhält der Jahrgangsbeste der Schule noch eine Urkunde im Rahmen der Besten-Ehrung des Landes NRW. Mit Gutscheinen und dem Jahresabo einer christlichen Jugendzeitschrift würdigte die Schule ebenso die herausragenden Leistungen von Levi Padberg, Zoey Padberg, Jana Mock, Nico Stimpel, Johanna Windisch und Mireille Winterhoff. „21 Leute wollen das Abitur machen“, erklärte der Schulleiter in seiner anregenden, durch eine humorvolle Fragen-Antwortbilder-Runde aufgelockerten Rede. Anhand einer Tierfabel ermunterte er die Jugendlichen, sich nicht entmutigen zu lassen. „Ihr seid Gewinner!“, betonte er. „Gott hat einen Plan für euch.“ Gemeinsam mit ihren Lehrern und Angehörigen ließen die Schüler ihren großen Tag festlich und fröhlich ausklingen.