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Berufungsgottesdienst für Notfallseelsorgende
21.5.2017

Berufungsgottesdienst für neue Notfallseelsorgende aus Lüdenscheid, Werdohl und Meinerzhagen
Notfallseelsorge (auch Notfallbegleitung) ist psychosoziale und seelsorgerliche Krisenintervention im Auftrag der christlichen Kirchen. Sie ist Teil der organisierten psychosozialen Notfallversorgung (PSNV). Sie ist darauf ausgerichtet, Opfer, Angehörige, Beteiligte und Helfer von Notfällen (Unfall, Großschadenslagen usw.) in der akuten Krisensituation zu beraten und zu stützen. Aber auch Hilfe nach häuslichen traumatischen Ereignissen, wie nach erfolgloser Reanimation, plötzlichem Kindstod und Suizid, sowie Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten gehört zum Einsatzspektrum der Notfallseelsorge. Anders als etwa die Telefonseelsorge gehen die Notfallseelsorger direkt zum Ort des Geschehens. Die Alarmierung der Notfallseelsorge erfolgt zumeist über die Leitstellen der Rettungsdienste, Polizei oder Feuerwehr.
So auch im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg und besonders in Meinerzhagen, wo Pfarrer Dirk Gogarn der Koordinator der Notfallseelsorger ist.
Neben einer Reihe von Seelsorgern, die teilweise schon mehr als 15 Jahre in der nebenamtlichen Tätigkeit ihre Hilfe bei besonderen Krisensituationen anbieten, kommen immer wieder auch neue und geeignete Personen, Männer wie Frauen, dazu.
So werden am Sonntag, dem 21. Mai um 10.30 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche in Meinerzhagen in einem ökumenischen Gottesdienst mehrere neue Notfallseelsorger in ihr Amt eingeführt.
In dem besonderen Berufungsgottesdienst werden neben Pfr. Dirk Gogarn auch Geistliche aus der Kath. Kirche den neuen Notfallseelsorgern, die aus Lüdenscheid, Werdohl und Meinerzhagen kommen, ihre Berufungsurkunde aushändigen.