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Lutherfahrt der evangelischen Kirchengemeinde Brüninghausen..

19.9.2017

Auf Luthers Spuen – die Lüdenscheider Gruppe in der ehemaligen Bergbaustadt  Mansfeld, in der  Luther zur Schule ging (Foto: Reinhard Siringhaus) 
Auf Luthers Spuen – die Lüdenscheider Gruppe in der ehemaligen Bergbaustadt  Mansfeld, in der  Luther zur Schule ging (Foto: Reinhard Siringhaus) 

 

 

Von Ingrid Weiland

LÜDENSCHEID - 49 Lüdenscheider wandelten  in der vergangenen Woche drei Tage lang auf Luthers Spuren. Die Gruppe setzte sich vorwiegend  aus Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Brüninghausen zusammen,  zu denen noch weitere Teilnehmer – unter anderem vom CVJM Lüdenscheid-West - hinzugekommen waren.  Gemeindemitarbeiter Werner Schwarz  hatte die  Fahrt sorgfältig vorbreitet,  die zunächst Nach Wörlitz führte. Dort waren die Lüdenscheider untergebracht, die nachihrer  Ankunft  noch Gelegenheit hatten, sich in dem weltberühmten Wörlitzer Landschaftspark umzuschauen. 

Am nächsten Tag ging es dann in die Luther-Stadt Wittenberg,  deren Sehenswürdigkeiten   sie unter fachkundigen Führungen in zwei Gruppen erkundeten, Die Stadtführer, von denen der eine  im Gewand des  mit Luther befreundeten Reformators Spalatin auftrat, stellten ihnen   das ehemalige Augustinerkloster  vor, das nach Luthers Heirat mit Katharina von Bora (1525)   zum Ort eines  lebendigen Familienlebens  und zahlreicher Begegnungen mit Gästen und Scholaren  von überall her  wurde.  Sie zeigten ihnen das Melanchthon-Haus, eins der schönsten Bürgerhäuser der Stadt,  und  die Cranach-Höfe , in denen der   Maler Lucas Cranach eine erfolgreiche Malerwerkstatt betrieb und eine Apotheke hatte. Ein n besonderer Höhepunkt der Führung durch „Spalatin“, der verwandtschaftlich mit Brüninghausen verbunden ist,  war die Betrachtung  des Cranach-Altars in der Stadtkirche, des bedeutendsten Altarwerks der Reformationszeit, in dessen unterem Teil Luther auf den gekreuzigten Christus weist. In der Stadtkirche nahmen die Ausflügler auch an einem Mittagsgebet teil.   Die Schlosskirche, Schauplatz des Thesenanschlags  von 1517, die zum Ausgangspunkt der Reformation wurde, in der Luther oft predigte und seine letzte Ruhestätte fand,  konnte jeder auf eigene Faust besichtigen.

Ein besonderes Erlebnis  war auch die Besichtigung  des von dem Künstler Yadegar Asisi  als , „Highlight“ des Luther-Jahres 2017 geschaffenen Wittenberg-Panoramas. Dieses ließ die Besucher aus Lüdenscheid hautnah miterleben,  was  sich  im Zuge der Reformation vor 500 Jahren  in der Stadt zugetragen hat. 

Der letzte Tag der Luther-Reise  führte in Luthers Geburts- und Sterbeort Eisleben, wo man die Altstadt  und die St. Petri-Pauli-Kirche , in der Luther einst getauft wurde,  und die Andreaskirche besichtigte, in der er seine letzte Predigt hielt. Über Mansfeld,  wo Luthers Vater einst sein Glück im Bergbau machte und er selbst die Schule besuchte,  ging es schließlich  zum Gemeindehaus in Brüninghausen zurück,  wo man die Tour mit einem Dankgebet für das gute Gelingen ausklingen ließ.

 

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