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Kap der Hoffnung
24.11.2024
Eine Fahrt zur Kapspitze gehört zum Pflichtprogramm jeden Besuchers. Ich meine das „Kap der guten Hoffnung“. Jenes steile Kliff mit Nebel und Stürmen, die Segelschiffe Richtung Küste treiben. Mitten hinein in die dort vorgelagerte Klippen.
Nicht umsonst ist es bekannt geworden als ein „Kap der Stürme“. Der Schrecken aller Seefahrer. Doch wie kam es zu dieser Namensänderung?
1498 umrundete Vasco da Gama die Kap-Halbinsel. Erschloss den Seeweg nach Indien und Asien. Natürlich damit auch zu den Schätzen der östlichen Welt. Gute Aussichten, nicht nur für Seefahrer. Und so meinte der portugiesische König dann auch folgerichtig, da solle doch diese gefürchtete Südspitze Afrikas fortan ein „Kap der guten Hoffnung“ sein.
Heute ist Totensonntag. Ewigkeitssonntag wird er genannt. Wir erinnern uns unsere Verstorbenen. Gottesdienste ermutigen zu einem bewussten Umgang mit unserer Lebenszeit. Der Gedenktag geht zurück auf die Reformationszeit und mit ihm endet das Kirchenjahr.
Ist der Tod nicht auch so eine gefährliche Untiefe in unserem Leben? Noch nie kam einer zurück. Wie am „Kap der Stürme“. Und so fürchten wir uns alle vor dieser dunklen Macht des Todes. Doch dann kam Jesus auf diese Welt und mit ihm kam die Hoffnung zurück. Er überwand den Tod, nahm ihm seine Macht. Und wenn sie ihn an das Steuer ihres Lebens lassen, dann bringt er sie vorbei an diesem Kap der Stürme. Dann wird der Tod zu einem Kap der Hoffnung. Sie sind geborgen in allen Stürmen, in Zeit und in
Ewigkeit.
„ …so lautet die rettende Botschaft: Er (Jesus) hat dem Tod die Macht genommen und das unvergängliche Leben ans Licht gebracht.“
die Bibel in 2. Timotheus 2, 10
Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Hans Günter Schlanzke, Christliche Gemeinde Lüdenscheid