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Kerzenschein, Tannenduft und Lebkuchen. Der Advent ist eine besondere Zeit. Allerdings fällt es so manchem schwer in „die richtige Stimmung“ zu kommen. Ein Blick in diese Zeitung genügt. Es sind nicht nur die Kriege und Krisen, die einem aufs Gemüt gehen. Auch in unserer Stadt steht nicht alles zum Besten. Die Verkehrslage ist ein Dauerthema und dann auch noch die Meldungen von Firmenschließungen. Für alle, die nicht wissen, wie es beruflich weitergehen soll, wirkt der „Adventszauber“ wir eine Satire. Trotzdem muss das „Advent feiern“ nicht ausfallen!

Denn es geht in diesen Wochen im Kern nicht um irgendein „heimeliges Gefühl“, sondern darum, sich innerlich einzustellen auf Weihnachten. Christen feiern, dass Gott seinen Sohn als hilfloses Baby auf die Erde geschickt hat. Aus lauter Liebe und weil Jesus der einzige ist, der die Welt retten kann.

Von „Festtagsstimmung“ konnte damals allerdings nicht die Rede sein. Israel war von dem Römern besetzt. Die Menschen wurden unterdrückt, waren unzufrieden und hofften auf Hilfe.

Und damit bin ich wieder bei den Menschen, die heute vor Herausforderungen stehen.

In einem WhatsApp-Status las ich dieses Zitat von der Autorin Maya Angelou, die als Menschenrechtlerin an der Seite von Martin Luther King aktiv war:

„Wenn du zurückblicken musst, tu es mit Vergebung. Wenn du nach vorne schauen musst, tu es unter Gebet. Das Klügste, was du tun kannst, ist jedoch, in der Gegenwart präsent zu sein. Mit Dankbarkeit.“

Diese Einstellung möchte ich trainieren, denn „Gott sei Dank“ sagen passt einfach zum Advent.