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JHV Förderverein der Suchtkrankenberatungsstelle
25.7.2018

LÜDENSCHEID + Der Förderverein der Suchtkrankenberatungsstelle des Diakonischen Werkes hat eine neue Vorsitzende. Nach 16-jähriger engagierter Arbeit zum Wohle des Vereins, der unter anderem 9,05 Wochenstunden einer Beraterstelle - umgerechnet 16.110, 20 Euro im Jahr - finanziert, stellte Ulrich Kilo am Mittwoch bei der Jahreshauptversammlung im Lutherhaus sein Amt als 1. Vorsitzender aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Seine Nachfolge tritt Anita Pfeiffer, bisherige 2. Vorsitzende, an. Neu ins Team wählte die Versammlung Axel Schulzke, der künftig als 2. Vorsitzender agiert.
Einstimmig wurden darüber hinaus Annette Wilk als Kassiererin und Brigitte Hilbrandt als Schriftführerin wiedergewählt. Das Ausscheiden von Ulrich Kilo nahm der Verein am 12. März 1996 aus der Taufe gehoben - zum Anlass, Rückschau zu halten und die Verdienste seines langjährigen Vorsitzenden zu würdigen. Ursprünglich habe die Vereinsausrichtung auf Anschaffungen für Erlebnispädagogik und dergleichen mehr gelegen. Seit 2001, mit Umwandlung eines Stellenanteils aus dem Verwaltungsbereich in 10,7 Stunden Sozialarbeiterstelle, habe eine Schwerpunktverlagerung eingesetzt. Im weiteren Verlauf kristallisierte sich ein erhöhter Beratungsbedarf heraus und die Stelle wurde zunächst anteilig und später komplett durch den Förderverein auf eine halbe Stelle (19,75 Wochenstunden) aufgestockt.
Viel Engagement sei nötig, um die Mittel durch Aktionen, Spendenakquise und Benefizveranstaltungen zusammenzutragen. Als Vorsitzender habe Ulrich Kilo durch seine Kontakte und seine Bekanntheit als öffentliche, engagierte und vertrauensvolle Person wesentlich zum Erfolg beigetragen. Auch seine menschliche Haltung den betroffenen Menschen gegenüber hob die Gruppe lobend hervor. Über die Arbeit der Beratungsstelle hielt Monika Triffo die Versammlung auf dem Laufenden. 2017 hätten 175 Klienten, 72 Männer und 103 Frauen, die Hilfe der Beratungsstelle in Anspruch genommen so viele wie noch nie. 90 Menschen seien mit eigener Suchtproblematik und 85 als Bezugspersonen in die Beratungsstelle gekommen. Hauptproblem sei der Alkohol gewesen, gefolgt von Essstörungen, pathologischem Glücksspiel und anderen Problemen. Vermehrt gebe es Klienten mit Doppeldiagnosen. 484 Gäste hätten im Vorjahr das Café Sprungbrett aufgesucht.
Auch auf weitere Aktivitäten des Beraterteams, das sich aus Peter Nehrenheim, Sonja Middendorf, Andrea Bäcker und Monika Triffo zusammensetzt, ging die Beraterin ein. Auf die nächste Benefizveranstaltung des Fördervereins wies Anita Pfeiffer, die neue Vorsitzende, hin. Als Protagonisten konnten Ruth Schimanski und Rudolf Sparing, die am 22. September (19 Uhr) im Theater in der Sparkasse den Dialog-Roman Alte Liebe von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder vorstellen, gewonnen werden.
Für Spenden hat der Verein bei der Sparkasse Lüdenscheid das Spendenkonto IBAN: DE86 4585 0005 0000 3683 08 eingerichtet. ©MS