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„I have a dream"

30.7.2018

Zum Abschluss ihrer Schulzeit erlebten die Abiturienten des Evangelischen Gymnasiums in der Stadthalle eine unvergessliche Abiturfeier (Foto: Salzmann)
Zum Abschluss ihrer Schulzeit erlebten die Abiturienten des Evangelischen Gymnasiums in der Stadthalle eine unvergessliche Abiturfeier (Foto: Salzmann)

 

MEINERZHAGEN + „Ich habe einen Traum, dass sich diese Jahrgangsstufe auf den Weg macht, gestärkt durch die an unserer Schule vermittelten christlichen Leitplanken, und unsere gemeinsame Zukunft verantwortlich mitgestaltet und kreativ verändern wird.“ An Martin Luther Kings berühmtem Ausspruch „I have a dream“, im August 1963 anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit formuliert, machte Schulleiter Sven Dombrowski am Freitag in der Stadthalle seine Rede zur Abiturfeier des Evangelischen Gymnasiums fest.

Schulleiter Sven Dombrowski machte seine Rede an Martin Luther Kings historischem Satz "I have a dream" fest (Foto: Salzmann)

Über Träume der Abiturienten und eigene Träume machte er sich in seiner Rede Gedanken. Er habe den Traum, dass diese Jahrgangsstufe ihre Begabungen und Talente suche, um das Gemeinsame, das Wir zu stärken. „Dass Sie einerseits das Wesentliche immer im Fokus behalten, andererseits Ihren Blick aber weiten für die Menschen, die neben Ihnen gehen, Sie begleiten oder Ihre Hilfe brauchen.“ Höhepunkt der Feier, an der Bürgermeister Jan Nesselrath teilnahm, waren die Zeugnisübergabe und Sonderehrungen für besondere schulische Leistungen und herausragendes soziales Engagement. Glückwünsche gingen dabei zuvorderst an Jessica Paul und Florian Schick, die ihr Abitur beide mit der Traumnote 1,0 ablegten. Darüber hinaus durften sich Erik Benger und Melina Busch (1,2) sowie Chiara Schenk, die als beste ehemalige Realschülerin einen Notendurchschnitt von 2,2 erreichte, über Auszeichnungen freuen. Auch das soziale Engagement von Jessica Paul als Schülersprecherin sowie der Einsatz von Mira Weiß und Erik Benger vom Vorstand der Sharens-Schülergenossenschaft fanden besondere Würdigung.

Nicht nehmen ließ es sich Bürgermeister Jan Nesselrath, den Abiturienten persönlich zu gratulieren. Humorvoll griff er dabei das Abimotto des Jahrgangs auf. Mit Wink auf seine Schuhe meinte er augenzwinkernd: „Ich bin dankbar für das Motto ‚Rockabilly’!“ Schulzeit eigne sich zur Legendenbildung, erklärte er. Dennoch sei eine Abiturfeier auch ein Aufbruch ins Ungewisse. Das Leben verlaufe nie planmäßig, manchmal sei Improvisationstalent gefragt. Seitens der Schülervertretung sprangen Paul Handke und Paul Theobald in ihrem Grußwort auf den Rockabilly-Zug auf. Einen Vergleich mit Wein zog Annegret Benger als Schulpflegschaftsvorsitzende heran, um seitens der Eltern mutmachende Worte an die Abiturienten zu richten. „Bleiben Sie Denker, werden Sie Entscheider“, ermutigte sie. Wichtig sei, nicht zu Aussetzern zu werden, die anderen das Denken überlassen.

Das Ensemble "SomeVoices", bestehend aus ehemaligen Chormitgliedern des Evangelischen Gymnasiums, trug mit seinen Gesangsdarbietungen zum festlichen Ambiente der Abiturfeier bei (Foto: Salzmann)

Mit einem persönlichen Rückblick auf die Schulzeit verbanden zuletzt die Jahrgangsstufenvertreterinnen Melina Busch und Jessica Paul ihre Rede. Mit stimmungsvollen Musikbeiträgen trugen die „Somevoices“, ehemalige Chormitglieder des Gymnasiums, das Gitarren-Duo Jerry Lee und Benjamin Tandzius sowie Lotta Reiffert, die am Flügel mit Frédéric Chopins Scherzo Nr. 2 begeisterte, zum festlichen Ambiente der Feier bei. Mit einem Sektempfang klang die Feier aus. ©MS

 

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