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Lüdenscheider Ökumene spendet 1700,- € an Glücksbringer e.V.

15.10.2018

 

 

Freuen sich über die große Spende und die Möglichkeiten damit benachteiligten Menschen zu helfen (v.r.n.l.): Klaus Majoress – Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, Judith Becker – stell. Vorsitzende von Glücksbringer und Andreas Rose – Pfarrer der kath. Gemeinde St. Joseph und Medardus in Lüdenscheid (Foto: EKKLP)

  

 

LÜDENSCHEID + Am 09. September feierten mehr als 600 Christen im Rahmen des Stadtfestes zum 750.-jährigen Jubiläum von Lüdenscheid auf dem Rathausplatz einen ökumenischen Gottesdienst. Im Glauben verbunden hatten diesen Gottesdienst der Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg, die kath. Gemeinde St. Joseph und Medardus und die Ev. Allianz in Lüdenscheid organisiert. Unter tollen Rahmenbedingungen erlebten die Gläubigen einen Gottesdienst, der von allen Beteiligten vielfältig mitgestaltet wurde. Die Kollekte war an diesem Tag für den Verein Glücksbringer bestimmt, der sich für benachteiligte Menschen einsetzt. Am Ende spendeten die Anwesenden mehr als 1700,- € für den Lüdenscheider Verein. 

 

„Wir sind beschenkt in einem der reichsten Länder der Welt zu leben und mit der Form unseres Sozialstaates kann auch schon vielen benachteiligten Menschen geholfen werden. Aber es gibt auch immer wieder Grauzonen und Härtefälle, wo Menschen dringend und unbürokratisch Hilfe benötigen“, erklärt Klaus Majoress - Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg und Mitglied des Beirates von Glücksbringer. „Wenn Familien der Strom abgestellt wird, weil sie die Rechnungen nicht mehr zahlen können oder Eltern das Essensgeld ihre Kinder in der Schule nicht bezahlen können, dann hilft zum Beispiel Glücksbinger. Es ist toll und wichtig, dass es so einen Verein in Lüdenscheid gibt, der Menschen in tiefer Not nicht allein lässt.“

 

Der Verein „Glücksbringer e.V. – Die Lüdenscheider Aktion zugunsten sozialer Projekte“ wurde am 14. März 1996 auf Initiative der Lüdenscheider Nachrichten als eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet und im November 1996 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zweck des Vereins waren laut Gründungssatzung zunächst „die Unterstützung bedürftiger Bevölkerungskreise“ sowie „Schaffung, Unterstützung und Erhaltung sozialer Projekte und Einrichtungen“ in Lüdenscheid. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurde eine Wohltätig­keitslotterie ins Leben gerufen, die erstmals 1997 stattfand. Bis einschließlich 2007 fand einmal jährlich die Lüdenscheider „Glücksbringer“-Lotterie statt, die insgesamt einen Reinerlös in Höhe von rund 340.000,- Euro erwirtschaftete und damit soziale Einrichtungen in Lüdenscheid unterstützte. 

 

In Anbetracht stark rückläufiger Lotterie-Erlöse entschloss sich der Verein „Glücksbringer“ 2010, das Lotterie-Projekt bis auf weiteres ruhen zu lassen. Ein weiterer Grund für den Stopp des Projektes war die Tatsache, dass die großräumigen Umbaumaßnahmen im Bereich Rathausplatz/Sternplatz die Durchführung einer auf starken Publikumsverkehr angewiesenen mehrwöchigen Lotterieveranstaltung am gewohnten Standort in der Fußgängerzone für mehrere Jahre unmöglich machten. 2011 wurde dann eine Neuausrichtung des Vereins mit der Zielsetzung eingeleitet: Unbürokratische Unterstützung für unverschuldet in Not geratene Menschen und soziale Einrichtungen in Lüdenscheid. 

 

Zu den Mitgliedern des Glücksbringer-Vereins zählen zahlreiche Mitwirkende und Organisationen, die in Lüdenscheid mit den Nöten der Menschen beruflich in Berührung kommen oder selbst soziale Projekte verfolgen. Sie arbeiten in der Stadtverwaltung, als Geistliche oder Laien in Kirchengemeinden, aber auch als Aktive in Vereinen und Verbänden wie der Lüdenscheider Tafel, dem Amalie-Sieveking-Haus, dem Kinderschutzbund, Frauen helfen Frauen, dem (T)Raumland Warenhaus oder dem Obdachlosen-Freundeskreis. Vielfach setzen Mitglieder-Anfragen die Hilfen des Glücksbringers in Gang: Sie zeigen auf, wo die Not groß ist. Da der Glücksbringer eine Initiative der Lüdenscheider Nachrichten ist, stoßen auch Journalisten manche Hilfeleistung an.©EKKLP

 

 

 

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