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Westfälische Frauenhilfe unterstützt Botschaft für Respekt, Sicherheit und Gerechtigkeit

1.5.2019

Die Kampagne "Thursdays in Black", also „Donnerstags in Schwarz“, ist eine weltweite Aktion, die sich gegen Gewalt und für ein Klima des Respekt einsetzt (Grafik: DiS)
Die Kampagne "Thursdays in Black", also „Donnerstags in Schwarz“, ist eine weltweite Aktion, die sich gegen Gewalt und für ein Klima des Respekt einsetzt (Grafik: DiS)

WESTFALEN + Häufig bleibt sexuelle oder geschlechtsbezogene Gewalt verborgen, und ihre Opfer bleiben nicht selten stumm. "Wir wollen uns nicht daran gewöhnen, dass Krieg ein Mittel zur Konfliktlösung sein soll, dass Gewalt gegen Frauen in vielen Ländern alltäglich ist, dass Kleinwaffen aus Deutschland in Afrika und anderswo die Bevölkerung bedrohen", zitiert Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen (EFhiW), die Ziele internationale Frauennetzwerke. "Wir sind lästig, mit der Erinnerung an Tote und Verletzte, an Opfer von Gewalt. Und wir bleiben lästig, weil wir nicht wollen, dass Frauen immer die ersten Opfer in bewaffneten Konflikten sind." Die globale ökumenische Kampagne Donnerstags in Schwarz bietet mit einfachen Mitteln an, durch lokale Aktionen Teil einer globalen zu sein und für Respekt, Sicherheit und Gerechtigkeit sichtbar einzustehen. Als Kooperationspartnerin des Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung, kurz MÖWe unterstützt die EFhiW die Kampagne und ruft Frauen in den Gemeinden Westfalens auf, Botschafterinnen einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt zu sein.

 

Respekt vor dem Widerstand und der Resilienz von Frauen, die von sexueller oder geschlechtsbezogener Gewalt betroffen sind, zu bezeugen, ist durch wenige Maßnahmen möglich: donnerstags schwarze Kleidung und den Kampagnenbutton zu tragen, zeigt bereits, Teil der globalen Bewegung Donnerstags in Schwarz zu sein. Die EFhiW hat daher Anfang April alle Frauenhilfegruppen gebeten, an öffentlichen Begegnungsorten ein Plakat Donnerstags in Schwarz aufzuhängen und Flyer auszulegen. Zudem erhielten alle 1.100 Leiterinnen der Frauenhilfen vor Ort einen Kampagnenbutton, um sich als Botschafterin für Respekt, Sicherheit und Gerechtigkeit sichtbar zu machen.

 

Ziel sei es, in den westfälischen Gemeinden zu einem generationenübergreifenden Gespräch über eine Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt beizutragen. "Daran sollten wir arbeiten", erklärt Angelika Weigt-Blätgen. "Damit Kampagnen wie Donnerstags in Schwarz zukünftig überflüssig werden."

 

Donnerstags in Schwarz wird von vielen der 348 Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen, von nationalen Kirchenräten und ökumenischen und interreligiösen Partnern, akademischen Institutionen, Vereinen von Studierenden und vielen mehr getragen. Sie ist weltweit mit Frauenorganisationen vernetzt.

 

Näheres zur Kampagne unter: www.frauenhilfe-westfalen.de/news_2019/globale-oekumenische-kampagne-donnerstags-in-schwarz

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