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Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg stellt umfangreiche und kreative Weihnachtsangebote seiner Kirchgemeinden vor /

Von ‚Weihnachten zum Mitnehmen‘, über Weihnachts-LKW, bis hin zum Gottesdienst im Stadion

 

KIRCHENKREIS + Aufgrund der Corona-Pandemie werden in diesem Jahr einige Dinge an Weihnachten anders sein als in der Vergangenheit. Politische Vorgaben und gesellschaftliche Einschränkungen machen es nicht möglich, das Weihnachtsfest so zu feiern, wie man es kennt. Ob und wie alles gerade geplant anzubieten und durchzuführen ist, gilt aufgrund der immer noch viel zu hohen Inzidenzzahlen als unsicher. Eventuell müssen auch Planungen im kirchlichen Raum aufgrund aktueller Situationen noch geändert werden. An dem eigentlichen Grund Weihnachten zu feiern, ändert sich aber nichts! „Dass Gott Mensch wird und uns Menschen so ganz nahekommt, das gilt - Gott sei Dank - auch in diesem Jahr! Und ich bin fest davon überzeugt: In einem Jahr wie diesem, in dem unser Leben durch das Corona-Virus sehr stark beeinflusst wurde, wie wir es uns zuvor überhaupt nicht vorstellen konnten, brauchen wir diese Hoffnungsbotschaft mehr denn je! Wir haben einen Gott, der uns zur Seite steht“, stellt Dr. Christof Grote, neuer Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, die Bedeutung von Weihnachten klar heraus.

 

Weihnachten – und die Freude über die Geburt von Jesus Christus – findet unverändert statt. Daran kann auch die Corona-Pandemie nichts ändern. Angesichts der derzeitigen Situation und der damit verbundenen Abstands- und Hygieneregeln sind gottesdienstliche Feiern in vollbesetzten Kirchen in diesem Jahr aber natürlich nicht möglich. Es wird zwar auch weiterhin Weihnachtsgottesdienste geben, allerdings nur weiter mit wirksamen Schutzkonzepten und einem viel kleineren Platzangebot. Deswegen haben sich die 23 Kirchengemeinden im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg in den letzten Wochen sehr engagiert und für diese besondere Situation umfangreiche und kreative Angebote für die Weihnachtszeit erstellt. Jede Kirchengemeinde bietet so individuelle Möglichkeiten an, vom klassischen Weihnachtsgottesdienst in der Kirche bis hin zu ganz besonderen Aktionen.

 

So unterstützt zum Beispiel die Ev. Kirchengemeinde Halver die deutschlandweite Aktion „24x Weihnachten neu erleben“, einer Initiative für Glaube und Hoffnung. Vom 01. bis 24. Dezember bietet die Kirchengemeinde jeden Tag verschiedene Angebote an, um in einer Zeit der Verunsicherung die ermutigende Weihnachtsbotschaft über alle konfessionellen Grenzen hinweg neu zu verkünden.

 

Die Ev. Kirchengemeinde Meinerzhagen wird mit drei LKW am Heiligabend unterwegs sein, jeder bestückt mit einer Pfarrerin bzw. einem Pfarrerin, einem erleuchteten Weihnachtsbaum sowie Trompen und Posaunen. Diese drei LKW werden jeweils drei Stationen in Meinerzhagen anfahren, um dort kleine Gottesdienste mit den Bewohnern aus den umliegenden Häusern zu feiern.

 

Mit der Aktion ‚Weihnachten zum Mitnehmen‘ bietet die Ev. Kirchengemeinde Eiringhausen Taschen für 10 Euro an, die mit weihnachtlichen Dinge gefüllt sind. Neben Süßigkeiten, Kerzen, Tee und weiteren Inhalten, ist in der Tasche auch eine Anleitung für einen kleinen Weihnachtsgottesdienst für Zuhause zu finden. Nach großer Nachfrage und einem ersten Ausverkauf hat die Kirchengemeinde bereits neue Taschen zusammengestellt, damit die Aktion weiterlaufen kann. Und noch ein großes Projekt steht bei der Kirchengemeinde an. Am Heiligabend will sie im Lenne-Stadion einen Open-Air-Gottesdienst anbieten. Mit dem entsprechenden Schutzkonzept haben dann dort bis zu 300 Menschen die Möglichkeit, Weihnachten miteinander zu feiern.

 

Doch damit noch nicht genug. Die 23 Kirchengemeinden im Kirchenkreis bieten noch viele, weitere Besonderheiten an: Einen interaktiven Weihnachtsweg, Open-Air-Adventssingen, weihnachtliche Hörspiele und Videos, Online-Konzerte, Kurzandachten an einem vier Meter große Riesen-Wichernkranz, Livestream-Gottesdienste und vieles mehr.

 

„Ich bin begeistert, mit wie viel Kreativität und Engagement in den Gemeinden überlegt wird, wie die Weihnachtsbotschaft ‚unter's Volk‘ gebracht werden kann“, lobt Superintendent Grote die heimischen Kirchengemeinden. „Überhaupt hat die Corona-Pandemie einen solchen Schub an Ideen freigesetzt, dass wir als Kirche so viele neue Wege gehen können und gehen werden, um das Evangelium weiterzusagen und weiterzugeben.“

 

Wer das Weihnachtsfest weiterhin klassisch - mit einem Gottesdienst in der Kirche - erleben möchte, wird neben allen besonderen Aktionen im Kirchenkreis auch dafür zahlreiche Möglichkeiten haben. Auf Basis von Schutzkonzepten und Voranmeldungen werden allein an den Weihnachtstagen von den Kirchengemeinden insgesamt weit über 100 Gottesdienste angeboten.

 

Alle Gottesdienste, Angebote und Kontaktdaten sind in einem Portal auf der Homepage des Kirchenkreises zusammengefasst - und werden dort regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Selbstverständlich werden die Gottesdienste und Angebote von den Kirchengemeinden auch den eventuell geänderten Schutzbestimmungen angepasst:

Neben dem großen Angebot an Gottesdiensten und Aktionen, haben der Kirchenkreis und seine Kirchengemeinden aber auch die Menschen im Blick, die von sich aus zu keinem Weihnachtsgottesdienst gehen oder an einer besonderen Aktion teilnehmen können. Deswegen werden Pfarrinnen und Pfarrer u.a. auch in Altenheimen, Krankenhäusern und Hospizen vor Ort sein und mit verschiedenen Angeboten mit den Menschen dort Weihnachten feiern.  „Wir werden vor Ort alles tun, damit die Menschen, welche die Weihnachtsbotschaft hören wollen, das auch können. Vielleicht können wir aus der Corona-Situation eines noch einmal ganz neu lernen: Wir müssen nicht nur zu uns einladen, sondern viel stärker auch selber aktiv auf Menschen zugehen, so wie Jesus schon gesagt hat: "Geht hin in alle Welt" - und wartet nicht, bis wer kommt“, zeigt Christof Grote den Auftrag der Kirche, nicht nur für Weihnachten 2020, noch einmal deutlich auf. ©EKKLP