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Zwei Schwestern, die mit ihrem Können beeindruckten

6.7.2021

Carlotta (vorn am Klavier) und Theda Gerdes (hinten mit Trompete), die dem Monatsschlussgottesdienst in der Christuskirche am Samstag besonderen musikalischen Glanz verliehen. (Foto: Ingrid Weiland)
Carlotta (vorn am Klavier) und Theda Gerdes (hinten mit Trompete), die dem Monatsschlussgottesdienst in der Christuskirche am Samstag besonderen musikalischen Glanz verliehen. (Foto: Ingrid Weiland)

LÜDENSCHEID + Die 8 und 14 Jahre alten Schwestern Theda (Trompete) und Carlotta Gerdes (Klavier) setzten dem Monatsschlussgottesdienst in der Christuskirche am Samstag besondere musikalische Glanzpunkte auf. Die beiden Schülerinnen der Musikschule der Stadt Lüdenscheid, die von Thomas Wurth und von Astrid Höller-Hewitt unterrichtet werden, beeindruckten die Gemeinde mit einem interessanten Programm und erstaunlichem Können.

 

Carlotta Gerdes präsentierte am Klavier das Präludium C-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach und ein kleines, von J.W. Schaum bearbeitetes Thema aus der „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel. Gemeinsam mit ihre Schwester Theda, die bei „Jugend musiziert 2021“ in der jüngsten Altersgruppe den 1. Preis bekommen hat, brachte sie die Arietta von Wolfgang Amadeus Mozart (in einer Bearbeitung von Richard E. Powell) und „The Prince of Denmark’s March“ von Jeremiah Clarke rüber. Die Gemeinde bedankte sich bei den beiden Musikerinnen für ihre großartigen Beiträge mit großem Applaus.

 

Die gesamte Feierstunde stand unter dem Thema „Vergebung“. Pfarrerin Bärbel Wilde wies mit der Josefs-Geschichte aus dem Alten Testament darauf hin, dass Gott keine Vergeltung, sondern Vergebungsbereitschaft möchte, die Menschen verändern kann. Gemeindemitarbeiterin Ute Leitner, die für die Lesungen zuständig war, zitierte dazu Worte einer Holocaust-Überlebenden, die trotz allem, was sie durchgemacht hatte, Kraft zur Vergebung hatte und erklärte: „Vergib deinem größten Feind. Dann wird deine Seele geheilt, und du wirst frei“.

 

Diese Aussage unterstrich Kantor Wolfgang Kimpel (Klavier und Gesang) mit dem Lied „So ist Versöhnung, so muss er wahre Friede sein“, das der aus Lüdenscheid stammende Liedermacher Jürgen Werth zusammen mit Johannes Nitsch verfasst hat. Dafür bekam er – ebenso wie für sein brillantes Orgelvor- und -nachspiel viel Beifall. ©ih

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