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Gott und seine Wunder erleben

6.11.2021

Steffen Pogorzelski wurde als neu gewählter Pfarrer in sein Amt eingeführt. Superintendent Dr. Christof Grote, der ihm u.a. segnend die Hände auflegte, betonte, wie ehrenvoll die Ausübung dieses Berufes sei. (Foto: Iris Kannenberg)
Steffen Pogorzelski wurde als neu gewählter Pfarrer in sein Amt eingeführt. Superintendent Dr. Christof Grote, der ihm u.a. segnend die Hände auflegte, betonte, wie ehrenvoll die Ausübung dieses Berufes sei. (Foto: Iris Kannenberg)

LÜDENSCHEID + Zum Festgottesdienst zur Einführung in den pastoralen Dienst von Steffen Pogorzelski hatte die Kreuzkirche Lüdenscheid gemeinsam mit ihrer Schwestergemeinde Brüninghaus am Sonntag, 31. Oktober 2021 in den großen Gottesdienstsaal der Kirche eingeladen. Der junge Pfarrer absolvierte in den vergangenen zwei Jahren in den beiden Gemeinden seinen Dienst als „Pfarrer zur Probe“ zu jeweils 50%. Von Beginn an sehr engagiert, erfreut er sich bei den Gemeindemitgliedern großer Beliebtheit. Folgerichtig, wurde er einstimmig zum neuen Pfarrer gewählt. Davon zeugte an diesem Morgen auch ein voll besetztes Gotteshaus. Wer die Möglichkeit hatte, machte sich auf den Weg, um diesen Tag gemeinsam mit Steffen Pogorzelski und seiner Familie vor Ort zu feiern.

 

Begleitet wurde er von Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg Dr. Christof Grote, Assessor Martin Pogorzelski, Pfarrer Eckard Link, kirchliche Würdenträgern, Freunde und natürlich von seiner Frau Katjana und der kleinen Tochter.

 

Nach Einleitung und Verkündigung der Gemeinde-Interna für die kommende Woche durch Pfarrer Eckart Link, ging es dann schnell „zur Sache“: Superintendent Dr. Christof Grote wandte sich mit seiner Ansprache ganz direkt an seinen neuen Kollegen Steffen Pogorzelski. Er betonte, wie ehrenvoll es sei, dass man diesen Beruf ausüben und damit den Menschen die gute Botschaft vom Reich Gottes bringen dürfe. Dass er sich daher über Steffen Pogorzelski und seine Entscheidung, Pfarrer zu werden, sehr freue. Er habe damit einen anspruchsvollen Beruf gewählt, in dem man sich der Fürsorge Gottes immer wieder ganz anvertrauen müsse. Dr. Christof Grote betonte: „Immer, wenn wir an unsere persönlichen Grenzen kommen, merken wir dies besonders. Wir können uns eben nicht auf unsere eigene Kraft verlassen. Aber gerade in schwierigen Situationen erfahren wir, dass wir nicht alleine sind. Gott gibt uns seinen Geist dazu, Orientierung, Kraft und Weisheit zu finden und immer wieder neu Hoffnung zu schöpfen. Er trägt uns. Was besonders schön ist: Wir geben diese Kraft und Hoffnung an die Menschen weiter. Nicht wir haben Gott erwählt sondern er uns. Das ist ein festes Versprechen von seiner Seite aus. Er ist da, wenn wir ihn brauchen. Auf seine Liebe können wir uns zu jeder Zeit verlassen. Ich wünsche unserem neuen Pfarrer Gottes Segen für seinen Dienst und dass er sich immer von Jesus getragen fühlt.“

 

Bei der nun folgenden Einführung in den Dienst wurde es feierlich. Jeder der anwesenden Pfarrer, Presbyter und Freunde hatte ein Wort für Steffen und legte ihm segnend die Hände auf. Nach Überreichung seiner Urkunde, die bezeugt, dass er seine Ausbildung abgeschlossen hat und ab dem 1. November fest angestellt in den Dienst geht, war es für ihn Zeit, selbst zu predigen. Steffen Pogorzelski tat dies nur zu gerne. Mit leuchtenden Augen und einem Strahlen im Gesicht.

In seiner Predigt teilte Steffen Pogorzelski seine Sehnsucht, Gottes Wunder auch hier und heute zu erleben. (Foto: Iris Kannenberg)
In seiner Predigt teilte Steffen Pogorzelski seine Sehnsucht, Gottes Wunder auch hier und heute zu erleben. (Foto: Iris Kannenberg)

Seine Predigt richtete sich an die Gemeinde: „Der pastorale Auftrag gilt uns allen. Jesus braucht jeden einzelnen von uns zur Verkündigung, dass das Reich Gottes nahe ist. Dass der Gott der Bibel seinen Sohn für uns gegeben hat, damit wir in Ewigkeit mit ihm zusammenleben dürfen. Gott ist nicht ferne, er wirkt heute noch genauso, wie vor 2000 Jahren zur Zeit Jesu und der Apostel. Ich selber leide darunter, dass man in unseren westlichen Ländern noch nicht so viel mit Gott und seinen Wundern erlebt wie z.B. in Afrika oder Asien. Ich wünsche mir besonders, dass Menschen Heilung erleben. Dass sie auch von schweren Krankheiten geheilt werden, wenn wir im Namen Jesu für sie beten. Was genau können wir hier in der westlichen Welt tun, damit Wunder auch bei uns geschehen? Nicht aufgeben und weiter beten. Glauben, dass Gott nicht zu schwach ist. Und darauf vertrauen, dass Gott uns hört und auch uns in den kommenden Zeiten seine Wunder erleben lässt. Bis dahin lasst uns füreinander da sein, uns gegenseitig ermutigen, lasst uns füreinander beten und immer glauben, dass keines unserer Gebete ungehört verhallt.“ Die mitreißende Predigt eines Pfarrers, dessen Herz für Jesus brennt und der es versteht, dieses Feuer mit seinen Mitmenschen zu teilen.

 

Steffen Pogorzelski wurde zum Abschluss von beiden Presbyterien beschenkt. Er erhielt Blumen, viele gute Wünsche und einen coolen Skater-Pullover mit den Logos beider Gemeinden. Für einen jungen Mann, der in seiner Freizeit oft auf einem Skateboard unterwegs ist, genau das richtige Geschenk.

Steffen Pogorzelski (3.v.r) wurde zum Abschluss von beiden Presbyterien beschenkt: Ein Skater-Pullover mit den Logos beider Gemeinden. (Foto: Iris Kannenberg)
Steffen Pogorzelski (3.v.r) wurde zum Abschluss von beiden Presbyterien beschenkt: Ein Skater-Pullover mit den Logos beider Gemeinden. (Foto: Iris Kannenberg)

Pfarrer Eckart Link ließ es sich zum Abschluss des Gottesdienstes nicht nehmen, ein sehr persönliches Grußwort an seinen neuen Kollegen zu richten. Die beiden Pfarrer haben gemeinsam in der Corona-Zeit die größten Schwierigkeiten bravourös gemeistert. Sie sind gute Freunde geworden und können sich aufeinander verlassen. Ihr gemeinsamer Glaube hat zwischen ihnen ein festes Band wachsen lassen.

 

Der Festgottesdienst war jedoch nicht nur feierlich, sondern machte auch Spaß. Es wurde viel gelacht, geklatscht und gejubelt. Unterstützt wurde die Zeremonie durch den kircheneigenen Gospelchor „Mittendrin“, dessen Mitglieder sich aus beiden Gemeinden zusammensetzen. Unter Leitung von Stefan Baumann feierte man nach dem segnenden Song „Dein Werk in mir“ am Ende des Gottesdienstes noch mit „Lift up the name of Jesus“ eine kleine Jesus-Party. Der Chor gab gemeinsam mit der Solistin Blanka Baumann alles und riss die versammelte Gemeinde mit diesem rasanten Gospel buchstäblich aus den Kirchenbänken. Ein krönender Abschluss eines zweistündigen Gottesdienstes mit vielen Highlights und dem Wissen, dass Gott die ganze Zeit spürbar„mittendrin“ und persönlich anwesend war. ©ik

Unterstützt wurde die Zeremonie durch den kircheneigenen Gospelchor „Mittendrin“, dessen Mitglieder sich aus beiden Gemeinden zusammensetzen. (Foto: Iris Kannenberg)
Unterstützt wurde die Zeremonie durch den kircheneigenen Gospelchor „Mittendrin“, dessen Mitglieder sich aus beiden Gemeinden zusammensetzen. (Foto: Iris Kannenberg)

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