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Neue Pfarrerin eingeführt
25.6.2022

VALBERT + Die Evangelischen Kirchengemeinden Meinerzhagen und Valbert haben eine neue Pfarrerin. Martina Kämper wurde gestern im Rahmen eines Festgottesdienstes mit dem Posaunenchor sowie dem Kirchenchor unter der Leitung von Elke Bennet im Valberter Gotteshaus in ihr Amt eingeführt. Aufgrund positiver Corona-Tests konnten Pfarrer Klaus Kemper-Kohlhase und der Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg nicht wie geplant dabei sein. Dr. Christof Grote wurde deshalb vom Assessor des heimischen Kirchenkreises, Pfarrer Martin Pogorzelski aus Halver, vertreten.
Einen Vers aus dem Lukas-Evangelium gab Pogorzelski der neuen Pfarrerin mit auf den Weg in ihr neues Amt: „Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat.“ Denn stets solle bei der Verkündigung des Evangeliums das Wort Jesu im Mittelpunkt stehen, nicht die eigenen Ideen, so der Assessor. „Nehmen Sie sich Zeit, Gott zu hören. Verfallen Sie nicht in falsche Routine,“ mahnte er.
Martina Kämper ist in Meinerzhagen und Valbert bereits bestens bekannt. Nachdem sie in der Evangelischen Kirchengemeinde Hülscheid-Heedfeld ihr Vikariat absolviert hatte, war sie für ihren Probedienst nach Meinerzhagen gekommen, wo sie 2020 ihre Ordination feiern konnte.
Die gebürtige Lüdenscheiderin wuchs in Hagen-Rummenohl auf und hatte schon früh den Wunsch, einmal Pfarrerin zu werden. In Wuppertal, Bochum und Münster studierte sie Theologie und absolvierte anschließend noch eine Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin in Baden-Württemberg. Ihre drei Kinder Anemone, Sebastian und Johannes kamen zwischen 2006 und 2009 in Speyer zur Welt. 2014 kehrte sie, nachdem sie eine Zeit lang in Norddeutschland gelebt hatte, in ihre alte Heimat zurück.
Im Februar 2021 trat sie ihren Dienst als Gemeindepfarrerin in der Evangelischen Gemeinde in Letmathe an. Doch als die Pfarrstelle für Meinerzhagen und Valbert zur Disposition stand, zögerte sie nicht lange und bewarb sich darum. Im Mai wählten die beiden Presbyterien sie zur neuen Pfarrerin. Ihren Dienst wird sie am 1. Juli antreten.
Das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus aus dem Lukas-Evangelium stand im Mittelpunkt ihrer Predigt, in der sie sich für mehr Aufmerksamkeit für die Nöte anderer Menschen, für Liebe und Empathie aussprach: „Machen wir uns gemeinsam auf den Weg.“
Grußworte und Glückwünsche wurden auch von Vertretern der Kindergärten, vom CVJM, dem Evangelischen Gymnasium, der Evangelischen Gemeinde in Kierspe sowie der Gemeinde St. Maria Immaculata überbracht. ©lm
