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Tanzen ist für mich ein Ausdruck von Lebensfreude. Darum bewege ich mich auch möglichst täglich auf meinem Trampolin. Auf meinen Reisen lerne ich beim Tanzen viele Frauen und auch Männer kennen.

An einem Tanzabend kam ich mit der Frau des Musikduos ins Gespräch. Wir hatten uns schon vorher über den Glauben ausgetauscht und sie erzählte mir, dass es ihrem Mann gerade nicht so gut gehe. So fragte ich sie, ob ich für ihren Mann beten dürfe, was sie gerne annahm. So betete ich direkt dort wo wir standen mit ihr.

Meinem Tanzpartner aus Süddeutschland erzählte ich anschließend davon, worauf er spontan sagte: „Für mich kannst Du auch gleich beten, denn meine Ehe ist zum Weglaufen. Bei uns gibt es keine Wertschätzung und kaum gemeinsame Interessen.“ So blieben wir weiter im Gespräch und ich betete nicht nur sofort mit ihm, sondern mehrfach für ihn, bis ich irgendwann vorschlug: „Sag doch selbst ja zu Jesus“. Was er spontan tat.

Dadurch veränderte sich schrittweise seine Einstellung. Er versuchte auf die Wünsche seiner Frau einzugehen, machte mit ihr Reisen und ich lud beide, nachdem ich sie auch persönlich kennen gelernt hatte, zu einem Eheseminar des Gesprächsforums Leben + Glauben ein. Leider lehnte sie das aber ab und stellte immer mehr Forderungen, auch finanzieller Art. Sie trennte sich von ihrem Mann und zog aus.

So nahm ich telefonisch Anteil an einem traurigen Prozess. Manchmal war er fassungslos. Am Telefon konnte ich weiter mit ihm reden und beten. Inzwischen läuft die Scheidung, und er wird rechtlich beraten. Hier hilft ihm nun ganz konkret sein christlicher Glaube. Er lernt, nicht bitter zu werden, sondern immer wieder zu vergeben auch wenn er vieles nicht verstehen kann.

Inzwischen haben sie sich, nach langen Verhandlungen, auf Trennung geeinigt. Auch die Familienfeste wollen sie miteinander feiern.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen

Irmtraut Huneke, Vorsitzende der Evangelischen Allianz Lüdenscheid