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Orte für die Seele: Israel
7.12.2022

LÜDENSCHEID + Das Heilige Land ist voller Orte, die die Seele berühren, inspirieren und auftanken lassen. Der St. Benno-Verlag in Leipzig hat soeben einen Bildband herausgebracht, in dem rund 30 Autoren aus Deutschland, der Schweiz, Israel und den USA über ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze im Land der Bibel berichten. Zu denen, die für den noch druckfrischen, reichbebilderten Band Berichte verfasst haben, gehören unter anderem die Ministerpräsidenten Rainer Haseloff (Sachsen-Anhalt) und Bodo Ramelow (Thüringen), der Liedermacher Christoph Zehendner, der frühere Generalsekretär des CVJM Deutschland und ehemalige Leiter des Evangelisationsprojekts „proChrist“, Ulrich Parzany, Charlotte Knobloch, die unter falscher Identität den Holocaust in Franken überlebte, der Altpräses des Benediktinerordens in Rom und Bestsellerautor Notker Wolf, der Beauftragte der Evangelischen Allianz in Deutschland für den Bundestag und die Bundesregierung, Uwe Heimowski, und auch zwei Lüdenscheider: Pfarrerin i.R. Bärbel Wilde und Jürgen Werth.
In dem 126 Seiten starken Buch, das mit dem Titel „Orte für die Seele im Heiligen Land - Prominente und ihre Lieblingsplätze“ erschienen ist, offenbaren sie alle ihre ganz persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen, Gedanken und Gefühle für Orte, an denen man aufblühen und Seelenfrieden finden kann, die aber auch - wie Yad Vashem - die Seele aufwühlen können. Bärbel Wilde beschreibt unter der Überschrift „Begegnungen am See“ ihren Lieblingsort am See Genezareth, an dem sie – mit der aufgeschlagenen Bibel in der Hand – dem Geschehen aus der Zeit nahekommt, in der Jesus Christus Menschen in seine Nachfolge rief und seine Jünger Stürme und Wunder erlebten. Dort wird ihr jedes Mal bewusst, dass „Jesus hier gewesen ist“. Die Primatskapelle am Nordufer des Sees erinnert sie an den erfolglosen und an den erfolgreichen Fischzug der Jünger. Beim Anblick der Bronzestatue des Auferstandenen denkt sie daran, wie Jesus Christus den Versager Petrus, der ihn dreimal verleugnet hatte, mit der Aufforderung „Folge mir nach“ zu seinem Nachfolger machte. Von der Geschichte von der Auferstehung Jesu, des Sieges des mächtigen Gottes über die Macht des Todes, die für Bärbel Wilde das Fundament für den christlichen Glauben ist, war auch ein junger Mann aus ihrer Reisegruppe zutiefst berührt.
Der aus Lüdenscheid stammende langjährige Direktor der ERF-Medien, Journalist, Liedermacher und Autor Jürgen Werth hat En Gedi („eine Oase mit Wasser und Sträuchern und wilden Tieren“ und „ein Überlebensreservat in einer lebensfeindlichen Welt“) zu seinem Lieblingsplatz in Israel erklärt. Seinen Bericht hat er mit den Worten „En Gedi – Erfrischung in tropischer Hitze“ überschrieben. Er beschreibt, wie er dort mit einer Reisegruppe „in Glutsonne“ bergauf marschierte und wie er daran erinnert wurde, dass sich einst David dort vor Sauls Soldaten in einer Höhle versteckte. Möglicherweise hat er dort auch seinen berühmten 23. Psalm („Der Herr ist mein Hirte“) gedichtet. Für Jürgen Werth und für unzählige Menschen in aller Welt wurde En Gedi mit seinem frischen Quellwasser zu einem „kleinen Paradies in einer Leben vernichtenden Gegend und zu einem ‚Wellnesstraum im Wasser‘“. Das Buch, das ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk abgeben dürfte, kann zum Preis von 22,95 Euro über den Buchhandel bezogen werden. ©ih