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Christ, der Herr, ist heut erstanden. Halleluja!
9.4.2023
Christ, der Herr, ist heut erstanden. Halleluja!
So beginnt mein Lieblingsosterlied aus dem Gesangbuch. Ostern - so schwer zu begreifen. Jesus ist tot! Und jetzt wieder erweckt zum Leben? Geht nicht, sagt der Verstand. Geht, sagt der Glaube. Was wäre denn unser Glaube ohne Ostern? Ein Gerüst von ethischen Leitlinien für ein hoffentlich gelingendes Leben.
Im Lied heißt es: „Stein und Wache sind vergebens. Auch der Tod hält ihn nicht fest.“ Jesus schafft den Tod nicht ab – er trifft uns alle, nach wie vor -, aber er öffnet die Tür zum Leben in der Ewigkeit. Seine Auferstehung ist der Schlüssel zum Leben. Nicht hier, in der Welt, die wir kennen und - hoffentlich – auch lieben, sondern bei Gott. Und Jesus kann noch so viel mehr öffnen: All die Gefängnisse, in denen wir uns eingesperrt fühlen, Angst, Krankheit, Verzweiflung, Schuld, Einsamkeit. Jesus kann sie öffnen, Mauern, Grenzen, Zäune überwinden.
„Jesus holt uns aus der Angst“, aus diesen Gefängnissen. „Offen steht die Tür zum Leben.“ Welch ein Angebot! Ostern steht für Leben und Jesus ist der Schlüssel zum Leben. Auch wenn der Tod und Konsorten immer wieder versuchen, uns übel mitzuspielen. „Tod, du hast dein Spiel verloren.“ Jesus ist der Sieger! Das macht Mut, auch das, was den Verstand übersteigt, zu glauben. Auch wenn es Tage und Situationen gibt, wo man um diesen Glauben ringen muss.
Das Lied endet: „Singt mit uns das Lied der Freude!“ über Gott, der Jesus auferweckt hat, damit wir leben! Halleluja!
Gesegnete Ostern!
Wünscht Ihnen
Bettina vom Brocke, Krankenhausseelsorgerin und stellv. Assessorin im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg