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Hoffnung auf steinigen Wegen
18.5.2023
LÜDENSCHEID + „Hoffnung auf steinigen Wegen“ – unter dieser Überschrift hat Sigrun Ilic einen 75 Seiten starken Band über ihre Lebensgeschichte in der Lüdenscheider Druckerei Neufert herausgebracht, mit dem sie Menschen erreichen möchte, die in Krisensituationen feststecken und nach Lösungen und Hilfe suchen. Von vielen Menschen, die ihre Biografie bereits gelesen haben, hat sie eine große positive Resonanz erfahren. Etliche erklärten, dass das Buch ihnen geholfen habe, ihr eigenes Leben zu reflektieren und Krisen und Schwierigkeiten zu überwinden. Gerade auch die Corona-Krise hat bei vielen Menschen Ängste, Depressionen und andere Traumata verursacht. Hier möchte der Band, für den Kristin Hartmannsberger den Umschlag gestaltet hat, Hilfestellung geben. Interessierte können die Autobiografie, die ermutigen und Hoffnung schenken soll, unter hoffnung-auf-steinigen-wegen@t-online.de bestellen.
Sigrun Ilic (Jahrgang 1955), die seit 1986 in Lüdenscheid lebt, und ihr Ehemann Detlef, der wie sie ehrenamtlich in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Lüdenscheid tätig ist, haben – wie sie erklären - „ein Herz für zerbrochene und verlorene Menschen“. Sie ist in der Kleinstadt Wolfenbüttel/Niedersachsen aufgewachsen, in der sie „wilde Hippie-Jahre“ erlebte. Während einer Reise zu Verwandten in den USA kam es zu einer Begegnung mit der Jesus-People-Bewegung, die sie tief berührte. Mit 18 Jahren erkrankte sie schwer an einer Hepatitis, und danach rutschte sie in eine psychische Erkrankung ohne Heilungschancen. Sie wurde Fremdsprachenkorrespondentin, zog zusammen mit Freundinnen durch Kneipen und Discos, ging in den USA und in Deutschland über Höhen und Tiefen. Während eines Praktikums im Lüdenscheider Drogen- Rehazentrum Haus Wiedenhof erlebte sie eine radikale Wende. Dadurch, dass sie zum Glauben an Jesus Christus fand, erfuhr sie Hoffnung auf Heilung. Langsam kam wieder Struktur in ihr chaotisches Leben.
Doch danach litt sie immer wieder unter durch Stress und Überforderung hervorgerufenen Schlafstörungen, Ängsten und Herzrasen. Anders als ihr Ehemann, den sie 1996 geheiratet hatte und der 2015 von seinen Panik-Attacken frei geworden war, musste sie selbst wegen Erschöpfungsdepressionen einige Male im Krankenhaus behandelt werden. Doch inzwischen hat auch sie durch Seelsorge, therapeutische Gespräche und Begleitung durch Ärzte ihr Leben aufarbeiten können und ihre Stabilität wiedererlangt. Dafür ist sie sehr dankbar. „Ohne Gottes Hilfe und Eingreifen wären meine Wiederherstellung und Heilung nicht möglich gewesen.“ Sie hofft, dass ihre Lebensgeschichte Menschen, die in ähnlichen Krisensituationen wie sie feststecken, Mut macht und ihnen hilft, ihre Hoffnung auf eine Besserung ihrer Situation nicht aufzugeben. ©ih