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In den letzten Tagen war ich an der Nordsee. Als ich am Ufer sah konnte ich die Wellenbewegungen sehen und etliche Wasservögel ließen sich auf den Wellen schaukeln. Die ganze Natur war beeindruckend. Auch das Wattenmeer mit seinen Gezeiten. Doch auf einmal änderte sich alles. Wind kam auf. Er wurde immer heftiger. Fährverbindungen wurden abgesagt. Man bereitete sich auf schwieriges Wetter vor. Die Naturgewalten können durchaus bedrohlich wirken. In den letzten Wochen wurden uns viele Auswirkungen von dieser Gewalt mediale Bilder von Überschwemmungen und Erdbeben in die Wohnzimmer geliefert. Doch wer den Gewalten unmittelbar ausgesetzt ist, nimmt dies anders wahr. Es kommt Angst auf, die gepaart ist von Machtlosigkeit. Dies erinnert mich an den Seesturm dem die Jünger auf dem See Genezareth ausgeliert sind. Ihre Angst steigert sich. Sie rufen den Herrn, doch diese schläft. Erst viel später steht er auf und gebietet dem Sturm und dem Wind, dass Ruhe einkehrt.
Man spürt in der Entladung der Naturgewalten, dass wir Mensch nicht alles im Griff haben. So kommt sich klein und hilflos vor. Gibt es solche Situationen auf unser Rufen, wie das die Jünger erfuhren, eine Antwort, die hilft.?

Wer alles verloren hat in den Fluten Libyens, der kann auch an der Existenz Gottes zweifeln.

Als ich am Strand saß, fand ich alles wohlgeordnet. Es muss ein Sinn hinter allem diesem liegen.

Die Frage nach Gott ist eine, der drängend unserer Zeit. Gib es jemanden, der mein Leben begleitet in der Gefahr zu mir steht? Muss ich einmal mein Leben jemanden verantworten oder kann ich mich nur auf mich verlassen? Wer nur auf sich verlässt, der erfährt in Ohnmacht Situationen seine Grenzen. Mir war es in meinem Leben immer wichtig, dass einer in meinem Boot des Lebens sitzt, auch wenn ich in vielleicht mal schlafend erlebe.