Artikel Archiv

Von Monika Salzmann

HALVER + Von außen ist der Neubau der Evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume an der Marktstraße so gut wie fertig. Drinnen im Gebäude wird fleißig gewerkelt. Seit dem Richtfest Anfang Mai hat sich auf der Kita-Baustelle viel getan. Die Vorfreude bei Einrichtungsleiterin Michaela Leitzbach und Heike Esken (Vorsitzende des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Halver) auf den geplanten Umzug der Kinder in ihr neues, schmuckes Domizil ist groß. Bauherr der Kita ist bekanntlich die Wohnungsbaugesellschaft Halver-Schalksmühle (WHS). Die Evangelische Kirchengemeinde zieht als Mieter in die neue Einrichtung ein.

Die Zusammenarbeit mit Architekt Willi Birrenbach aus Radevormwald, der WHS und den örtlichen beziehungsweise ortsnahen Handwerkern läuft bestens, wie Michaela Leitzbach und Heike Esken versichern. Der ursprünglich angedachte Fertigstellungstermin Mitte November kann – danach sieht alles aus – gehalten werden. Der Umzug ist in der ersten Januarwoche, wenn noch Ferien sind, geplant. Die neuen Kinder sind jetzt schon da und werden übergangsweise in beiden Kitas der Evangelischen Kirchengemeinde betreut. „Wir sind im August gestartet und haben uns um zwei Gruppen erweitert“, erzählt Michaela Leitzbach. Eine Gruppe für Zwei- bis Sechsjährige und eine für Kinder von null bis drei Jahren sind hinzugekommen. Um die Kinder gut unterzubringen, ist die Turnhalle der alten, zu kleinen und in die Jahre gekommenen Pusteblume vorübergehend zum Gruppenraum geworden. In der Kita Spatzennest sind die größeren Kinder in die Turnhalle eingezogen, so dass die ganz Kleinen jetzt den freigewordenen Gruppenraum nutzen können. „Es läuft gut“, sagt Michaela Leitzbach. „Wir hatten eine gute Eingewöhnungszeit. Die Kleinen sind gut angekommen.“

100 Kinder ziehen Anfang des Jahres um. Alle Übergangslösungen werden dann rückgängig gemacht. Dass in den Neubau ein Kindergarten einzieht, ist dem äußerlich fertiggestellten Gebäude an der Marktstraße anzusehen. „Schön bunt und ansprechend“, findet Heike Esken. Die Photovoltaikanlage ist bereits auf dem Dach. Um weitgehend autark zu sein, hat neben der WHS auch die Kirchengemeinde in eine große Anlage investiert. Auch die Fußbodenheizung ist bereits verlegt. Derzeit sind die Handwerker mit dem Verlegen der Hausanschlüsse und Malerarbeiten beschäftigt.

Das Farbkonzept der alten Pusteblume wird im Neubau übernommen. Heißt: Grün, Gelb und Orange sind die dominierenden Farben. An Wänden, Fußböden und Möbeln finden sich die drei Farben wieder. „Das sind warme Farben. Sie sollen die Kinder nicht überfrachten“, sagt Heike Esken. Die untere Etage, wo im Januar die kleinen Kinder einziehen, erhält einen grünen Fußboden. In der oberen Etage bei den Großen ist der Fußboden gelb. Wichtig ist Michaela Leitzbach und Heike Esken ein ruhiges, freundliches Ambiente in Fluren und geräumigen Gruppen- und Nebenräumen. In der unteren Etage erhält die neue Pusteblume ein Elterncafé mit Küche, die auch für die pädagogische Arbeit mit den Kindern genutzt werden soll. Ähnliche Zwecke erfüllt die Personalküche in der oberen Etage, wo auch die Turnhalle ihren Platz gefunden hat.

Das Essen wird angeliefert. Im Untergeschoss ist eine große Verteilerküche für das angelieferte Essen untergebracht. Ihre Mahlzeiten nehmen die Kinder in den Gruppen ein. Insgesamt fünf Kindergartengruppen ziehen in die neue Einrichtung ein – darunter die neue, zehnköpfige Gruppe mit den ganz Kleinen. Neues Personal hat die Kita bereits eingestellt. Der Rasen des großzügigen Außengeländes, das die Kinder später nutzen können, kann zwar erst im kommenden Frühjahr eingesät werden, die Außenspielgeräte kommen jedoch schon in diesem Jahr. Für die Kleinen wird ein eigener Außenspielbereich abgetrennt. Ein großes Einweihungsfest feiert die neue Kita Pusteblume am 16. Juni kommenden Jahres. Mit dem Fest holt die Einrichtung gleichzeitig ihren 50. Geburtstag nach – und feiert dann 50 + 1. „Einen Tag der offenen Tür wird es bestimmt vorher schon geben“, verspricht Michaela Leitzbach.