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Fusion der Kirchengemeinden bringt zahlreiche Veränderungen mit sich

15.11.2023

Kirchmeisterin Brigitte Denda hatte es übernommen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gremien der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl im Rahmen einer Gemeindeversammlung über den gegenwärtigen Stand der Planungen und die künftige Aufgabenverteilung nach dem Zusammenschluss der beiden Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl zu informieren und entsprechende Anregungen zu sammeln (Foto: Crummenerl)
Kirchmeisterin Brigitte Denda hatte es übernommen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gremien der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl im Rahmen einer Gemeindeversammlung über den gegenwärtigen Stand der Planungen und die künftige Aufgabenverteilung nach dem Zusammenschluss der beiden Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl zu informieren und entsprechende Anregungen zu sammeln (Foto: Crummenerl)

KIERSPE-RÖNSAHL + „Es gibt viel zu tun – packen wir es an!“ Dieses bekannte Motto stand Pate bei jetzt stattgefundenen Gemeindeversammlungen in Kierspe und Rönsahl, in deren Verlauf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden zur Zeit noch selbständigen Evangelischen Kirchengemeinden in Kierspe und Rönsahl über den gegenwärtigen Stand der Dinge informiert wurden, so wie sich diese voraussichtlich nach der zum 1. Januar kommenden Jahres vereinbarten Fusion der beiden Gemeinde ergeben werden.

 

„Im Zuge der Vereinigung, des Ruhestandsbeginns von Pfarrer Reiner Fröhlich und Ende 2024 auch von Pfarrer Martin Spindler, rückgängiger Finanzmittel, vieler Neuerungen im Gottesdienstbereich, Überlegungen zu Gebäuden und einem möglichen Umbau des Kindergartens am Denkmal sowie einer Fülle weiteren Themen haben wir uns in beiden Presbyterien sehr viele Gedanken gemacht und möchten Ihre Gedanken und Ideen dazu nach Möglichkeit mit einbeziehen“ hatte es in der von Pfarrer George Freiwat und Kirchmeisterin Brigitte Denda verfassten Einladung geheißen.

 

Dass in der Tat vieles noch in der Schwebe ist, so die Frage, ob überhaupt oder wenn ja, in welcher Weise eine (zumindest teilweise) Wiederbesetzung der nach dem Eintritt von Reiner Fröhlich in den Ruhestand dann vakanten Pfarrstelle möglich sein wird, ist derzeit noch nicht entschieden und wird sich voraussichtlich Ende Februar nach abschließenden Überlegungen des Kreiskirchenamtes ergeben. Im Frühjahr steht ebenfalls die Neuwahl eines gemeinsamen Presbyteriums an.

 

Ein weiteres Thema war die Gestaltung und Struktur der Gottesdienste. Dass hier durchaus Veränderungen vonnöten und zum Teil bereits in die Wege geleitet worden sind mit dem Ziel, mehr junge Menschen anzusprechen, wurde gern zur Kenntnis genommen. Zu der nicht zuletzt durch deutlich weniger Personal bedingten und daher notwendigen neuen Struktur der sonntäglichen Gottesdienste in bisher drei Kirchen wurde ein neues Modell vorgeschlagen, das ab dem 1.1. zum Tragen kommen soll. Demzufolge ist jeweils am 1., 3., 4. und ggf. 5. Sonntag eines Monats Gottesdienst in der Servatius – und anschließend in der Margarethenkirche sowie am 2. und am 5. Sonntag in der Christuskirche.

 

Nach zahlreichen Gesprächen, Beratungen. Beschlüssen und einer inzwischen durchgeführten Sondersynode des Kirchenkreises soll zudem eine konkretere Zusammenarbeit der Evangelischen Kirchengemeinden in Meinerzhagen, Kierspe, Rönsahl und Valbert – als einem von sogenannten Kooperationsräumen im hiesigen Kirchenkreis – umgesetzt werden mit dem Ziel, miteinander eine verbindliche Verabredung zur Zusammenarbeit zu besprechen, um vorhandene Synergien in Zeiten knapper werdender Ressourcen entsprechend zu nutzen.

 

Eine Zielsetzung sei es beispielsweise, in Zukunft über die Gemeindegrenzen hinweg die pastorale Versorgung abzustimmen. Das bedeute konkret, dass Pfarrer und Pfarrerinnen einer Kirchengemeinde nun auch Verantwortung und Aufgaben im Kooperationsraum übernehmen. Dies umfasse zum Beispiel Gottesdienste, Trauungen, Taufen oder Beerdigungen. Auch Jugendfreizeiten,

Seniorennachmittage und anderes könne gemeinsam organisiert werden, wie dazu verlautete. Dass allerdings bei aller Zusammenarbeit in den Kooperationsräumen die Eigenständigkeit der Gemeinden auch künftig bestehen bleiben solle, sei keine Frage, wie es zum Abschluss des Abends ergänzend hieß. ©Cr

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