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Gott von ganzem Herzen danken und feiern

13.11.2023

Zum neunten Mal in Folge fand am Reformationstag ein überkonfessioneller Lobpreisabend in Lüdenscheid statt. Mehrere hundert BesucherInnen und sieben Musikgruppen fanden sich an diesem Abend in der Evangelischen Apostelkirche Bierbaum ein und feierten gemeinsam über fünf Stunden Lobpreis (Foto: Kannenberg)
Zum neunten Mal in Folge fand am Reformationstag ein überkonfessioneller Lobpreisabend in Lüdenscheid statt. Mehrere hundert BesucherInnen und sieben Musikgruppen fanden sich an diesem Abend in der Evangelischen Apostelkirche Bierbaum ein und feierten gemeinsam über fünf Stunden Lobpreis (Foto: Kannenberg)

Von Iris Kannenberg

 

LÜDENSCHEID + Bereits zum neunten Mal in Folge fand am Reformationstag ein überkonfessioneller Lobpreisabend in Lüdenscheid statt. Diesmal beteiligen sich insgesamt sieben Gruppen: 2 B, Sacredsounds, FEG Börsenstraße, Band96, The Sibling of Jesus, Gego Beethovenstraße und Praisebeats´N´Sounds. Rund 70 Titel aus dem christlichen Genre waren zu hören. Dargebracht in unterschiedlichen Stilrichtungen, so dass für jeden Musikgeschmack etwas dabei war. Die Moderation übernahmen Claudia Borsutzky (Gemeinde Gottes) und Philipp Fischer (Gemeinde Gottes), die Technik Thomas Lemke (Ev. Kirche Oberrahmede). Der Abend fand in diesem Jahr in der Evangelischen Apostelkirche Bierbaum statt. Stellvertretende Gastgeberin für die Gemeinde Bierbaum war die dortige Pop-Kantorin Nicole Trester-Chmiel, die auch als Bandleaderin der ersten Band „2B“ fungierte.

 

Mehrere hundert BesucherInnen fanden sich an diesem Abend in der Kirche ein, darunter viele Bekannte aus den diversen Lüdenscheider Gemeinden, aber auch Menschen, die das erste Mal an dem Lobpreisabend teilnahmen. Um 18.30 Uhr ging es los und dauerte bis 24.00 Uhr. Auffällig: Es waren viele junge Leute mit dabei, sowohl als Bandmitglieder als auch unter den Besuchern. Jede Band hatte vierzig Minuten Zeit für ihren Auftritt. Während der Umbaupausen moderierten Claudia Borsutzky und Phillip Fischer gekonnt durch den Abend.  Es gab Gebetszeiten für Israel und den Gazastreifen, aber auch für die Stadt Lüdenscheid sowie packende Interviews mit einzelnen Bandmitgliedern. Im Fokus standen der junge Lennard Schulte zum Thema Bandneugründung und warum es ihm wichtig ist, Gott durch Lobpreis zu ehren. Kristin Hartmannsberger, die Musikerin und Bildende Künstlerin in einem ist, wurde gefragt, was Musik und Kunst in der Anbetung verbindet. Sie antwortete: „Eigentlich ist es egal, wie wir Gott anbeten. Ob wir dazu Musik, Kunst oder Literatur nutzen. Unser ganzes Leben sollte Anbetung sein. Alle unsere Gaben sollten wir dazu nutzen, Gott zu lobpreisen, dann ist es wirklich einerlei, ob wir dies als Musiker, Künstler, Literaten, Schauspieler oder Poetry Slammer tun. Oder einfach zu Hause in unserer Zeit mit Gott. Solange ER im Mittelpunkt steht und wir mit ihm verbunden sind, dienen wir ihm da, wo wir stehen.“

 

Das muskalische Highlight des Abends bildete nach Aussagen vieler die neugegründete Band „Sacredsounds“ von Lennard, Hendrik und Tatjana Schulte, die gemeinsam mit den beiden Jugendlichen David und Viktoria den Abend rockten. Musikalisch perfekt, auf den Punkt und dazu mit viel Ausstrahlung boten sie peppige, christliche und zeitgenössische Musik, die besonders die jungen Leute im Publikum ansprach. Zum 1. Mal dabei war zudem die Band „2B“, mit Niki Trester als Bandleaderin. Sie eröffnete die Veranstaltung und lieferte damit einen gelungenen Einstieg. Der Abend endete mit den beiden Sängern Ben Einhorn und Claudia Borsutzky, die sich etwas Besonderes ausgedacht hatten: Zu digitalen Tracks interpretierten sie die Musik sehr frei mit ihren Stimmen. Ein gelungener Ausklang eines außergewöhnlichen Events.

 

Auf die Frage, wie der Lobpreisabend für sie gewesen sei, antwortete Kristin Hartmannsberger, Bandleaderin der „FeG Börsenstraße“: „Rundherum gelungen. Die Musiker überzeugten durchgehend durch hohe Professionalität und ernstgemeinten, tiefen Lobpreis. Mittlerweile ist dieses Event eine wichtige Institution für unsere Stadt und dient im Wesentlichen dazu, gute Dinge über Lüdenscheid und seine Bevölkerung auszusprechen. Für mich ist es sehr kostbar, dass man während des Lobpreises deutlich spürt, dass man mit so vielen Christen verbunden ist und dass gerade das Kraft gibt. Wir sind nicht allein. Der Lobpreisabend stärkt die Einheit untereinander. Auch bereits in der Vorbereitung, in der man so einen Zusammenschluss gemeinsam trägt. Die Atmosphäre war auch an diesem 9. Lobpreisabend wunderbar, es wechselten Momente von tiefer Anbetung mit fröhlichem Abtanzen und Feiern. Auch in der Cafeteria kam es zu wertvollem Austausch untereinander. Das Catering durch den Förderverein der Apostelkirche sorgte dafür, dass man bei gutem Essen und Trinken Muße fand, alte Bekannte zu begrüßen, aber auch neue Bekanntschaften zu schließen. Wir sollten auch nicht das Gebetsteam vergessen, das den ganzen Abend für die Veranstaltung im Keller der Kirche gebetet hat. Ohne dieses Gebet wäre der Abend vielleicht nicht so entspannt und friedlich verlaufen. Ich bejahe diese Veranstaltung aus vollem Herzen und freue mich bereits auf den 10. Lobpreisabend im nächsten Jahr“.

 

Hauptorganisator Zoltan Hülle äußerte sich ebenfalls zufrieden: „Ein Abend voller Anbetung und Lobpreis – es sind so viele Besucher gekommen, bekannte Gesichter und auch ganz neue – für die es der 1. Lobpreisabend war. Der größte Dank geht natürlich an unseren HERRN - er hat uns unendlich reich gesegnet. DANKE aber auch an dieser Stelle den Menschen, die an diesem Abend ihren Dienst getan haben – nur auszugsweise – da ich bestimmt jetzt jemanden übersehe: Nicole Fischer am Eingang stellvertretend für die gastgebende Gemeinde, Tobias am Licht und an der Technik, Thomas Lemke für den sehr guten Ton, dem Förderverein der Gemeinde für die Bewirtung und an Judith und das Team Gebet (wieder standen Engel um unsere Veranstaltung und haben uns geschützt). 2024 wird es im Februar mit der Planung des nächsten Lobpreisabends weitergehen. Soweit mir alle von Euch weiter Euer Vertrauen gebt, bin ich sehr gerne wieder mit dabei!“

 

Lüdenscheid wurde durch diesen Abend ein weiteres Mal gesegnet. Er bildete zudem einen bewussten geistlichen Kontrapunkt gegen „Halloween“. Für uns Christen ist der 31. Oktober immer noch einer unserer höchsten Feiertage, der Reformationstag, an dem wir Martin Luther und seiner Leistung, die Kirche zu formieren, gedenken. Dazu tragen solche Events wie der „Lobpreisabend“ maßgeblich mit bei. In diesem Jahr hatten tatsächliche einige Jugendliche den Weg in die Kirche gefunden, die es leid waren in einer Welt, die täglich genug Horror zu bieten hat, diesen auch noch mit einem Feiertag zu begehen. Sie kehrten sich bewusst von Halloween ab und feierten mit den vielen anderen Christen lieber das Leben. Der gesamte Abend machte in all seinen Facetten klar, dass Gott Herzen wenden kann. Er regiert immer noch regiert und zieht Menschen zu sich. Über alle Konventionen und weltlichen Traditionen hinweg. Darum war das Ziel des Abends im wahrsten Sinne des Wortes Programm: Lasst uns Gott feiern und anbeten. Er allein hat es verdient!

9. Bildimpressionen zum Lobpreisabend zum Reformationstag in Lüdenscheid (Fotos: Kannenberg)

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