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Laternenfest in der Phänomenta

5.12.2023

Laternen in vielen Formen und Farben erhellten die Dunkelheit. Stolz führten die Kinder ihre Laternen aus (Foto:Salzmann)
Laternen in vielen Formen und Farben erhellten die Dunkelheit. Stolz führten die Kinder ihre Laternen aus (Foto:Salzmann)

Von Monika Salzmann

 

LÜDENSCHEID + Aus nächster Nähe konnten große und kleine Laternengänger beim Rundgang um die Phänomenta und das CVJM-Heim an der Mathildenstraße der Legende vom heiligen Martin, der mit einem frierenden Bettler seinen Mantel teilt, nachspüren. Zum dritten Mal legten das Science-Center und der CVJM Lüdenscheid-West – vom CVJM-Stadtverband bei der Sperrung der Straßen unterstützt – ihren großen Laternenumzug in Form eines lebendigen Bilderbuchs auf.

 

Wie in den Vorjahren ließen sich Hunderte von Besuchern einladen, mit ihren bunten Laternen in vielerlei Formen und Farben Licht in die Dunkelheit zu bringen und an St. Martin zu erinnern. 630 Anmeldungen lagen der Phänomenta bereits im Vorfeld vor – und weitere Familien schlossen sich spontan dem Umzug an, da keine Anmeldepflicht bestand. Seitens der Phänomenta lag die Organisation federführend in Händen von Gert vom Schemm, dem technischen Leiter des Erlebnismuseums, sowie Claudia Neufert und Amaris Seegmüller. Beim CVJM war Sören Meyer Ansprechpartner für die in der Coronazeit geborene und mittlerweile fest im Veranstaltungskalender des Erlebnismuseum verankerte Veranstaltung. Nach Belieben – zeitlich entzerrt – konnten die Familien bei kaltem, aber trockenem Wetter den stimmungsvoll erleuchteten Weg rund um das Erlebnismuseum erkunden und unterwegs St. Martin und dem frierenden Bettler begegnen. Ein zweieinhalbstündiges Zeitfenster stand dafür zur Verfügung. Um den erwarteten Stau vor dem Eingang und auf der Brücke zur Phänomenta zu verringern, war die Kasse auf den Sportplatz verlegt worden, was bei den Besuchern allerdings auch für leichte Irritationen sorgte.

 

Wie in der Legende gingen viele achtlos an dem frierenden Bettler (Maximilian Mauß) vorbei, der die erste Station des Rundgangs bildete. „Einige sind aber auch stehen geblieben“, meinte der junge Darsteller. Hauptattraktion des Umzugs war wie immer das Pferd, das zu Martin als römischem Offizier gehörte. Über den stimmungsvoll mit Windlichtern ausgeleuchteten Sportplatz des CVJM-Heims führte der Weg zur zweiten Station der Martinsgeschichte, wo Ross und Reiter warteten. Auf den eigentlichen Kern der Martinsgeschichte wies die Mantelteilung als dritte Station hin. In die Rollen der handelnden Protagonisten schlüpften dort Mike Pelegrin (St. Martin) und Gabriel Nieswand (Bettler).

 

Zum Singen bekannter Laternenlieder ermunterten anschließend Gert vom Schemm (Gesang) und Andreas Theil (Piano). Auf dem Parkplatz am CVJM-Heim stimmten sie die bekannten Weisen – darunter „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Durch die Straßen auf und nieder“ – an. Viele blieben stehen, um mitzusingen oder sich auf den Anlass des Fests zu besinnen. Aufwärmen an Feuerschalen, Heißgetränken und heißen Würstchen konnten sich die Besucher aus vielen Herkunftsländern an der Phänomenta, die nach den Erfahrungen der Vorjahre eigens ihr Stockbrot-Kontingent aufgestockt hatte, um möglichst viele Kinderwünsche zu erfüllen. Auch die vorbestellten Martinsbrezeln – 550 an der Zahl – konnten sich die Besucher am Ende des Rundgangs abholen.

Bildimpressionen vom Laternenfest in der Phänomenta (Fotos: Jakob Salzmann)

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