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In der evangelischen Kirche gibt es für jedes Jahr eine Jahreslosung. Sie lautet für 2024: ALLES, was ihr tut, geschehe IN LIEBE.

Nach Liebe sehnen wir uns. Wenn andere Menschen in Liebe mit mir umgehen, dann kommt Licht in mein Leben. Wiederum verdunkelt sich mein Herz, wenn mir Menschen lieblos und kalt begegnen. Genauso muss jeder über sich sagen: Wie oft wurde durch meine lieblosen Worte und Taten das Leben anderer Menschen verdunkelt.

Damit es in dieser Welt heller wird, soll alles aus Liebe geschehen. Wohlgemerkt: ALLES! Wer könnte von sich behaupten, so zu leben? Kein Mensch! Es gibt nur einen, der so lebte: JESUS. Er sagte auch unbequeme Wahrheiten, aber niemals lieblos und genervt. Als er am Kreuz unschuldig hing, betete er: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Er liebte sogar seine Feinde.

Die christliche Nächstenliebe hat deswegen diesen Grundsatz: Nicht „wie du mir, so ich dir“, sondern „wie Gott mir, so ich dir“. Das liegt nicht in unserer Natur. Aber wir dürfen uns für diese Liebe öffnen und sie von Gott erbitten. Wer sich nach dieser Liebe sehnt, egal ob er Christ ist oder nicht, den lade ich ein, zu Beginn dieses Jahr in einem Augenblick der Ruhe zu beten:

Lieber Vater im Himmel, Du bist die Liebe. Danke, dass Deine Liebe auch mir gilt. Ich bitte Dich, vergib mir die Lieblosigkeiten meines Lebens. Hilf mir auch, denen zu vergeben, die lieblos mit mir umgegangen sind. Ich bitte Dich für die Tage des vor mir liegenden Jahres: Lege die Liebe Jesu in mein Herz. Bewache meinen Mund, dass kein böses Wort über meine Lippen kommt und schenke, dass alle meine Taten aus Liebe geschehen. Amen.