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Förderverein „Die Kirche im Dorf lassen“ ist weiterhin auf vielen Ebenen aktiv

21.5.2024

Rund die Hälfte der derzeit 45 Mitglieder bekundete reges Interesse an der Arbeit des Fördervereins „Die Kirche im Dorf lassen“. (Foto: Crummenerl)
Rund die Hälfte der derzeit 45 Mitglieder bekundete reges Interesse an der Arbeit des Fördervereins „Die Kirche im Dorf lassen“. (Foto: Crummenerl)

Von Rainer Crummenerl

 

KIERSPE-RÖNSAHL + Das Wirken des nun schon seit neunzehn Jahren bestehenden Fördervereins „Die Kirche im Dorf lassen“ ist längst unverzichtbar für die florierende Gemeindearbeit. Das gilt nach wie vor auch nach dem mit Wirkung vom 1. Januar dieses Jahres vollzogenem Zusammenschluss der beiden bis dahin eigenständigen evangelischen Kirchengemeinden in Kierspe und Rönsahl. Das wurde unterm Strich deutlich bei der am Dienstagabend im Gemeindehaus stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Fördervereins, zu der Vorsitzende Rita Kattwinkel erfreulich viele Mitglieder begrüßen konnte, darunter als Gast Denis Ismer in seiner Funktion als Berater Finanzen im Regionalteam Lüdenscheid-Plettenberg des Evangelischen Kreiskirchenamtes Sauerland-Hellweg. Im Rahmen seines den lokalen Schwerpunkten der Versammlung vorausgeschickten Referates nutzte der Finanzexperte die Gelegenheit, die finanziellen Gegebenheiten des Kirchenkreises und speziell auch die der Evangelischen Kirchengemeinde in Kierspe und Rönsahl in groben Zügen darzustellen. Angerissen wurden die vielfältigen Aufgaben der Gemeinde vor dem Hintergrund geringer werdender finanzieller Mittel und reduzierter Pfarrstellen, zur Sprache kamen auch die positive Gesamtentwicklung der Gemeinde nach der Fusion  sowie deren Schwerpunkte vor Ort in Kierspe wie in Rönsahl und die sich durch geplante Kooperationsräume zusätzlich ergebenden Möglichkeiten.

 

Gerade in Zeiten des nach wie vor  allgemein knappen öffentlichen Geldes und immer spärlicher fließender Mittel, die den Gemeinden für deren Arbeit seitens des Kirchenkreises zur Verfügung gestellt werden können, so hieß es zwischen den Zeilen, sei Eigeninitiative und ein entsprechendes „Wir- Gefühl“ nach wie vor  als Voraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen umso unabdingbarer. In dieser Erkenntnis hatten sich bereits im Jahre 2005 engagierte Gemeindemitglieder in Rönsahl zur Gründung eines Fördervereins zusammen gefunden, um auf diese Weise die zahlreichen Aktivitäten der über einen langen Zeitraum zahlenmäßig kleinsten evangelischen Kirchengemeinde im hiesigen Kirchenkreis zu unterstützen.  Möglich wurde das durch Entrichtung eines (überschaubaren) regelmäßigen Jahresbeitrags der Vereinsmitglieder, auch im Berichtszeitraum eingegangene diverse Spenden und nicht zuletzt durch Impulse, die in erster Linie von den Mitgliedern des rührigen Vereinsvorstandes angestoßen und umgesetzt wurden. Erklärter Vereinszweck soll auch weiterhin die Förderung des Gemeinwesens im dörflichen Umfeld bleiben, dies  bis zur Klärung der Frage, in welcher Weise die Vereinsarbeit nach dem Zusammenschluss künftig weitergeführt werden kann, das war einstimmiger Konsens an diesem Abend. 

 

Wie der Bericht des Vorstandes aussagte, wurde die praktische Gemeindearbeit bei unterschiedlichen Anlässen finanziell unterstützt. Ferner kamen sowohl der Kirchenchor als auch der Bläserkreis, wie auch Frauenhilfe, Kindergarten und CVJM, Oase-Team, die Konfirmanden, sowie auch verschiedene andere gemeindliche Gruppierungen in den Genuss von finanziellen Zuschüssen. 

 

Besonders gerne, so ergänzte Kassenverwalterin Ingrid Weiland, begleite der Förderverein die Aktivitäten der Jugendgruppen und federte verschiedene Anschaffungen in der Gemeinde finanziell ab. Gern nahm man zur Kenntnis, dass der Förderverein nach wie vor über ein beim Kreiskirchenamt verwaltetes solides finanzielles Polster verfügt, das auch weiterhin die Basis für entsprechende Aktivitäten bietet. Bis zur Klärung der Frage, wie es mit dem Förderverein „de jure“ weitergehen wird, erklärte sich der bisherige Vorstand dazu bereit, die Amtsgeschäfte bis zu diesem Zeitpunkt weiterzuführen.

Finanzberater Denis Ismer vom Kreiskirchenamt ( oben links ) informierte über finanzielle Fragen, die sich nach dem Zusammenschluss der Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl ergeben, bevor Fördervereinsvorsitzende Ingrid Weiland den Geschäftsbericht der Gruppe für das vergangene Jahr erstattete. (Foto: Crummenerl)
Finanzberater Denis Ismer vom Kreiskirchenamt ( oben links ) informierte über finanzielle Fragen, die sich nach dem Zusammenschluss der Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl ergeben, bevor Fördervereinsvorsitzende Ingrid Weiland den Geschäftsbericht der Gruppe für das vergangene Jahr erstattete. (Foto: Crummenerl)

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