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Die Hoffnung bleibt!

4.8.2024

Das Wort zum Sonntag heute mit Gedanken von Christina Rosemann, ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmede. (Grafik: EKKLP)
Das Wort zum Sonntag heute mit Gedanken von Christina Rosemann, ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmede. (Grafik: EKKLP)

„Es mag eine schwierige Reise sein, aber sie ist notwendig!“ Mit diesen Worten tritt der Bundespräsident Frank Walter Steinmeier im November letzten Jahres seine Reise nach Israel an. Er fährt in ein Land, das sich nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober wehrt und das um seine Existenz kämpft. Er fährt aber auch in ein Land, das immer mehr in der Kritik der Weltöffentlichkeit steht. Die Botschaft des Bundespräsidenten ist unmissverständlich: „Auch in diesem Krieg müssen humanitäre Regeln eingehalten werden. Dieser Kampf darf nicht jede Chance auf eine Verständigung in der Zukunft vergiften - er darf nicht eine neue Generation der Verzweifelten hervorbringen".

 

Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann sind Freunde. Seit dem 7. Oktober gehen die Deutsch-Palästinenserin und der deutsche Jude gemeinsam in Schulen und diskutieren mit den Jugendlichen über ihre Vorurteile, ihre Ängste und ihre Wut. Das ist ihre Botschaft: Aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander leben und damit den anderen wertschätzen und achten. 

 

„Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!“ (Psalm 33,12)

 

Es ist Hoffnung auf Frieden und Versöhnung, die die Menschen zusammenbringt. Eine Hoffnung, die der jüdische Religionswissenschaftler Schalom Ben-Chorin bereits 1942 zum Ausdruck gebracht hat: „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? Dass das Leben nicht verging, soviel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trüben Zeit.“

Christina Rosemann,

ehrenamtliche Mitarbeiterin

in der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmede.

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