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Attendorner Riesen-Adventskranz als „Hoffnungsträger“

24.11.2017


 

Imposante Botschaft: Der Riesen-Wichernkranz der Ev. Erlöserkirche Attendorn soll auf das Problem wachsender Kinderarmut aufmerksam machen (Foto: EKKLP / EKGA)

 

ATTENDORN + Zum zehnten Mal wird vor der Ev. Erlöserkirche Attendorn der 4 Meter große Riesen-Wichernkranz aufgestellt, mit dem die Kirchengemeinde seit der Kampagne der Ev. Kirchen von Westfalen „Lasst uns nicht hängen“ (2008) auf das Problem wachsender Kinderarmut aufmerksam macht. Der Begründer der Evangelischen Diakonie Johann Hinrich Wichern „erfand“ 1839 den Adventkranz für die Straßenkinder des beginnenden Industriezeitalters, um ihnen damit die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen. Jeden Tag im Advent wurde an dem Kranz im Hamburger „Rauhen Haus“ eine Kerze entzündet.

Auch der von Karnevals-Wagenbauern gebaute Riesenkranz im Sauerland lädt dazu ein, in die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu investieren. Als „Hoffnungsträger“ möchte er gemeinsam mit den nach Attendorner Vorbild gebauten Wichernkränzen der Diakonie Österreich (in Klagenfurt, Wien, Salzburg, Linz, Gallneukirchen und Graz) Licht auf die sozialen Notlagen von Menschen und die vielfach prekäre Situation von Kindern und Jugendlichen werfen. Pfr. Schliebener dazu: „Bis heute ist die strahlende Lichterkrone ein aussagekräftiges Symbol für die Bedeutung der Adventzeit, aber auch allen diakonischen Handelns.“

Von den abendlichen Kerzenandachten am Attendorner Wichernkranz erzählt am Sonntagabend, 26.11. um 20.15 Uhr im WDR die Sendung „Wunderschön – Weihnachten im Sauerland“. EKGA

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