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„Neuland“-Gottesdienst in der vollbesetzten Markuskirche

23.11.2017


Die Band hatte sich eigens für den „Neuland“-Gottesdienst am vergangenen Sonntag formiert und trug mit den musikalischen Beiträgen zu dem besonderen Gottesdienst bei (Foto: Weiland)

 

Von Ingrid Weiland

LÜDENSCHEID + Im zweiten „Neuland“- Gottesdienst in der Markuskirche, zu dem sich am Sonntag Menschen aus allen Teilen der Stadt eingefunden hatten, ging es um das Thema „Land der Höhen und Tiefen – Von der Achterbahn des Lebens“.

Eine Band, die sich eigens für diese Veranstaltung zusammengefunden hatte und sich aus Tom Hinze (Bass und Gitarre), Florian Meier (Schlagzeug), Fabian Heß (Klavier), Franziska Schmale (Gesang), Anna-Lena Rose (Gesang und Gitarre) und Tobias Aurisch (Trompete) zusammensetzte, eröffnete das Programm mit einem Lobpreisteil, mit dem sie die ganze Gemeinde zum Mitsingen einlud. Tizian Ottofülling und Peter Francois moderierten den „Neuland“-Gottesdienst und luden alle dazu ein, Gebetsanliegen an eine Tafel zu heften. Interviews und Erfahrungsberichte gaben Gemeindegliedern verschiedener Altersgruppen Gelegenheit, ihre Sorgen mit der Gemeinde zu teilen und über die Höhen und Tiefen in ihrem Leben zu sprechen.

Bei den Tiefen, die sie bei der „Achterbahnfahrt“ ihres Lebens zu überstehen hatten, ging es unter anderem um die Trennung der Eltern, um Scheidung, um die Diagnose Krebs, um Streit in der Familie. Die Talk-Gäste von Gemeindepfarrer Sebastian Schultz berichteten aber auch, dass der Glaube an Gott ihnen in ihrer verzweifelten Situation Kraft und einen Halt gab. Tröstlich war es auch für sie, dass sie in ihren schweren Zeiten von guten Freunden oder auch von der Gemeinde mitgetragen wurden. Einige geben inzwischen die Liebe, die die durch Gott und ihre Nächsten erfahren haben, dadurch an andere weiter, dass sie ehrenamtliche Aufgaben in der Gemeinde übernommen haben. Durch verschiedene Bibelstellen wurde bekräftigt, „dass Gott Gebete erfüllt, die von Herzen kommen“.

Gute Zeiten – so hieß es – sollte man nutzen, um sich für die schlechten Zeiten zu rüsten. Als Beispiel dafür, dass man „auf der Achterbahn des Lebens“ von einem Moment zum anderen von einem Höhepunkt in einen Tiefpunkt geraten kann, führte der Gemeindepfarrer die Geschichte  von Joseph an, der als Lieblingssohn seines Vaters in die Sklaverei verkauft wurde und in dessen Leben es stets auf und ab ging. Das Resümee, das er zog – „Gott meint es gut mit mir“ sollten – so Schultz – alle Menschen zum Motto ihres Lebens  machen. Er rief dazu auf, sich an das Wort zu halten, das schon  für den Apostel Paulus wegweisend war: „Ich vermag alles durch den, der mir Kraft gibt: Jesus Christus“.  Ein gemeinsames Mittagessen, bei dem man sich unter anderem „Himmel und Erde“ schmecken lassen konnte, schloss sich dem „Neuland“-Gottesdienst an, der am 6.5.2018 unter der Überschrift „Hoffnungs-voll“ eine Fortsetzung erfährt.

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