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Erinnerungen an Dietrich Bonhoeffer

23.4.2025

Siegfried (links) und Oliver Fietz gestalteten den Monatsschussgottesdienst in der Lüdenscheider Christuskirche mit Liedern zu Texten von Dietrich Bonhoeffer (Foto: Görlitzer)
Siegfried (links) und Oliver Fietz gestalteten den Monatsschussgottesdienst in der Lüdenscheider Christuskirche mit Liedern zu Texten von Dietrich Bonhoeffer (Foto: Görlitzer)

Von Bettina Görlitzer


LÜDENSCHEID + Der Theologe Dietrich Bonhoeffer beeindruckt mit seinen Texten und seinem Leben auch heute noch Christen in der ganzen Welt. Am 9. April 1945, noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er wegen seiner Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus hingerichtet.

 

Der Sänger und Komponist Siegfried Fietz hat einen großen Anteil daran, dass viele von Bonhoeffers Texten bis heute unvergessen sind, da er viele davon bereits in den 1970er Jahren vertont hat. Anlässlich des 80. Todestages des Theologen gestaltete Siegfried Fietz gemeinsam mit seinem Sohn Oliver den Monatsschussgottesdienst in der Lüdenscheider Christuskirche.

 

Für Pfarrerin i.R. Bärbel Wilde erfüllte sich damit ein Herzenswunsch, wie sie betonte. Welche Bedeutung Fietz als Sänger und Komponist für Christen hat, zeigte sich an den gut gefüllten Kirchenbänken. Mehrere Hundert Gottesdienstbesucher hatten sich eingefunden, um diesen musikalischen Abendgottesdienst zu erleben, indem Siegfried Fietz die Gemeinde immer wieder auch zum Mitsingen einlud – nicht nur bei dem ohnehin gemeinsam angestimmten „Von guten Mächten“, das in der von Fietz vertonten Fassung längst Eingang in die Gesangbücher gefunden hat.

 

Bärbel Wilde übernahm die Liturgie und erinnerte in Wortbeiträgen an das Leben von Dietrich Bonhoeffer und schuf so die Überleitung zu den Liedern. Siegfried und Oliver Fietz hatten für diesen Gottesdienst ausschließlich Bonhoeffer-Texte ausgewählt. So sangen sie unter anderem von „stürmischen Zeiten“ oder der „Nachfolge“. Mit einem Abendgebet, das Bonhoeffer ebenfalls im Gestapo-Gefängnis verfasst hat, leitete Bärbel Wilde schließlich zum „Vater unser“ über, bevor der Gottesdienst mit einem von Siegfried und Oliver Fietz gesungenen Segen endete.

Bildimpressionen vom der Veranstaltung (alle Fotos: Görlitzer)

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