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2018 auch ein Jahr des Umzugs
13.11.2018
Superintendent Klaus Majoress gab in seinem Bericht einen Überblick über die Geschehnisse aus dem Kirchenkreis (Foto: EKKLP)
KIRCHENKREIS + Für den Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg ist 2018 auch ein Jahr des Umzugs. So haben der Verein für Vormundschaften und Betreuungen des Diakonischen Werkes und der Fachbereich Kur- und Erholung neue Räume im Haus der Evangelischen Kirche an der Hohfuhrstraße (früher Kreiskirchenamt) bezogen.
Noch in diesem Jahr wird ebenfalls die Suchtkrankenberatungsstelle Lüdenscheid das Lutherhaus verlassen und ins Haus Frankenstraße 1 umziehen. Hier befindet sich bereits die Flüchtlings- und Migrationsberatungsstelle. Ich bin froh, dass wir in Lüdenscheid neben der Psychologischen Beratungsstelle in der Lessingstraße und der Kleiderkammer an der Mathildenstraße diakonische Einrichtungen an zwei Standorten konzentrieren konnten, sagte der Superintendent in seinem Bericht während der Kreissynode in Eiringhausen. Das Lutherhaus an der Heedfelder Straße stehe damit zum Verkauf.
Insbesondere freue er sich über die Zusammenfassung kirchlicher und diakonischer Einrichtungen im Gebäude an der Hohfuhrstraße. Da wir als einziger Kirchenkreis in der westfälischen Kirche, das Diakonische Werk in der Trägerschaft des Kirchenkreises haben, findet jetzt auch räumlich die Einheit von Kirche und Diakonie statt. Das sei ihm sehr wichtig.
Er erinnerte an den Verkauf des Haus Nordhelle. Der Verkaufserlös trage dazu bei, dass die bei den Kirchenkreisen Lüdenscheid-Plettenberg und Iserlohn vorhandenen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Haus Nordhelle finanziert werden könnten. Ab 1. Januar firmiert die Tagungsstätte unter Landhaus Nordhelle GmbH. Die beiden Kirchenkreise hätten mit dem neuen Eigentümer eine enge Kooperation abgesprochen. So sollen Gemeinden und Gruppen zunächst weiter einen Zuschuss von 20 Prozent der entstehenden Kosten erhalten, wenn sie das Landhaus Nordhelle für ihre Aktivitäten nutzen.
In seinem Jahresbericht dankte der Superintendent auch der Journalistin Sabine Langenbach, die über 25 Jahre als Redakteurin für das kirchliche Programm Kreuz und Quer beim Lokalsender Radio MK tätig war. Leider habe sich niemand gefunden, der dieses Programm fortsetzen wolle. Deshalb sei der Sendeplatz auf das kirchliche Programm Himmel und Erde (sonntags zwischen 8 und 9 Uhr) umgestellt worden.
Eingangs seines Berichts hatte Klaus Majoress, daran erinnert, dass vor 200 Jahren der Grundstein für die heutige Struktur der Kirchenkreises in der Evangelischen Kirche von Westfalen gelegt wurde. Die Entwicklung von damals bis heute mache deutlich, wie wichtig die Geschichte für die Evangelische Kirche von Westfalen bis heute sei, Das Erbe der presbyterial-synodalen Kirchenordnung gewährleiste die Mitsprache und Mitwirkung der Gemeinden an der Gestaltung kirchlicher Arbeit und kirchlichen Lebens.
Ein Erbe, das hoch zu schätzen ist, betonte der Superintendent. ©EKKLP