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Nähe braucht den Willen zur Begegnung
25.10.2021

LÜDENSCHEID + Dr. Christoph Morgner, langjähriger Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz und der Synode der EKD (Evangelischen Kirche in Deutschland) sowie vielgefragter Referent, ist auch Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher. Seine „Lesebücher zur Jahreslosung“ sind so gefragt, dass viele Personen und Gemeinden schon lange im Voraus auf die nächste Ausgabe warten.
In den vergangenen Jahren haben diese stets Beiträge der Lüdenscheider Pfarrerinnen Monika Deitenbeck-Goseberg und Bärbel Wilde enthalten. Das „Lesebuch zur Jahreslosung 2021“ hatte Dr. Morgner Monika Deitenbeck-Goseberg gewidmet, die ihm noch kurz vor ihrem Tod im Februar 2020 ihren Beitrag für das Buch hatte zukommen lassen. Das soeben zu dem Jesuswort „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ erschienene 12. Lesebuch zur Jahreslosung enthält nicht nur inspirierende Gedanken für das eigene Leben, sondern dürfte auch eine Fundgrube für das Gemeindeleben sein.
Wie Morgner erklärt, „soll die Jahreslosung möglichst jeden ansprechen. In ihr soll erkennbar werden, wie Gott sich Menschen in Liebe zuwendet und was er von jedem erwartet“. Neben bekannten Autoren aus Kirche und Gesellschaft wie zum Beispiel der Pfarrer und langjährige proChrist-Leiter Ulrich Parzany und die Liedermacher Manfred Siebald und Christoph Zehendner hat mit Bärbel Wilde auch eine Lüdenscheiderin einen geistlichen Impuls zu dem „Lesebuch zur Jahreslosung 2022“ beigesteuert, für das der Künstler Eberhard Münch das Covermotiv geschaffen hat.
Unter der Überschrift „Nähe braucht den Willen zur Begegnung“ schildert sie ein Erlebnis aus ihrer aktiven Zeit im Pfarrdienst. Dabei handelt es sich um eine Begegnung mit einem Betrunkenen, mit dem sie über den Glauben ins Gespräch kam. Durch sie erfuhr er: „Jesus Christus will jedem seine Güte und Zuwendung ohne Vorleistung schenken. Er nimmt die Sünder an… Dass wir in seiner Nähe leben, ist ihm ein Herzensanliegen.“ Bärbel Wilde gab folgende Erkenntnis an ihren Gesprächspartner weiter: „Nähe braucht den Willen zur Begegnung. Die Nähe Gottes infiziert uns nicht mit einer ansteckenden Krankheit. Am Kreuz von Golgatha können wir all unseren Müll abladen“. Mit einer Geschichte macht sie deutlich, dass „Wer zu Jesus kommt, tiefe Freude erlebt und seine große Liebe erfährt“. Das noch druckfrische Lesebuch zur Jahreslosung 2022 ist im Brunnen-Verlag (Gießen) herausgekommen und kann zum Preis von 10 Euro über den Buchhandel bezogen werden. ©ih