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Können sie warten? Ich meine, so richtig stressfrei. Sind sie in der Lage, die Zeit abzustellen?

Meine Erfahrung: Warten ist so ziemlich das Schlimmste was uns wieder fahren kann. Schlange stehen ist „megga out“. Mal ganz ehrlich: Stehen sie gerne an am Supermarkt vor der Kasse. Um sie herum genervte Menschen. Jeder will nur schnell bezahlen und weg. Alle zwei Minuten schaut einer auf die Uhr. Kinder schreien, Eltern schimpfen. Nein: Warten ist so ziemlich das schlimmste, dass uns passieren kann. Warten will gelernt sein.

Auf einer Halbinsel des Comer Sees träumt eine Villa im Spätsommer- Sonnenschein. Es ist die Villa Acronati. Man ist dort einsam, aber es ist wunderschön. Niemand ist da, meistens. Nur einer, der Gärtner: Der ist immer da. und führt die Besucher durch den Park.

"Wie lange sind Sie schon hier?" "24 Jahre." "Und wie oft war die Herrschaft hier in dieser Zeit?" "Viermal." "Wann war es denn das letzte Mal?" "Vor 12 Jahren". Der Gärtner lächelt. "Ich bin fast immer allein. Sehr selten, dass ein Besuch kommt. "Aber Sie haben den Garten so gut instand, so herrlich gepflegt, dass Ihre Herrschaft morgen kommen könnte." Der Gärtner lächelt: "Oggi, Signore, oggi!" Heute kann er kommen.

Heute kann er kommen. Jesus. Er hat es versprochen und nun warten wir auf ihn. Doch das Warten fällt uns schwer. Wir warten schon zu lange. Sind sie vorbereitet auf seine Kommen? Nutzen wir doch gemeinsam die Zeit zur Vorbereitung. Nicht nur auf das kommende Weihnachtsfest. Auch auf den, der mal in der Krippe lag. Und der versprochen hat, wieder zu uns zu kommen.

„Siehe ,ich komme schnell und unerwartet. Halte fest, was du hast, damit dir niemand deinen Siegespreis nehmen kann.“

Die Bibel in Offenbarung 3,11