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Info-Abend zu Flüchtlingsfragen

13.10.2017

 

 

 

Von Wolfgang Teipel

Wer darf bleiben? Wer muss gehen? Welche Perspektiven haben Flüchtlinge und Asylsuchende in Deutschland?  Pro Asyl, die bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge, sorgt sich. Die Rede von einer nationalen Kraftanstrengung vergifte das Denken und Handeln, heißt es in einer Veröffentlichung zum „tag des Flüchtlings“. Auch Michael Wirth, Leiter des Fachbereichs Migration der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg, stellt fest: „Die Willkommenskultur von 2015 entwickelt sich allmählich hin zu einer Abschiebekultur“. Es gelte, Haltung.

Vor welchen rechtlichen Hintergrund das aktuell möglich ist, wird am 19. Oktober Rechtsanwalt Manuel Kabis bei einer Informationsveranstaltung erläutern. Der Abend mit dem Dortmunder Fachmann für Ausländerecht findet ab 18.30 Uhr im Gemeindesaal der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmde, Im Grund 1, statt.

Themenschwerpunkte sind die Familienzusammenführung, die „Dublin“-Frage, wonach dort der Asylantrag in dem Land gestellt werden muss, in dem Flüchtlinge zuerst ankommen sind, und das Aufenthalts- und Asylrecht. Zielgruppe der Veranstaltung sind Fachleute und Ehrenamtliche, die Flüchtlinge beraten und begleiten. Darüber hinaus sind alle Interessenten willkommen.

Manuel Kabis arbeitet seit 1992 als Rechtsanwalt in Dortmund Seine Schwerpunkte liegen im Asyl- und Ausländerrecht, Strafrecht und Familienrecht.

Seit 2012 Titel ist er Fachanwalt für Strafrecht

Seit Mitte der 1980er Jahre veröffentlicht Manuel Kabis regelmäßig Beiträge zum Ausländer- und Asylrecht.  Dazu kommen bundesweite Vortrags- und Schulungstätigkeiten im Asyl- und Ausländerrecht sowie im Strafrecht für Kirchen, Verbände, Initiativen, den Deutschen Anwaltverein und die Deutsche Anwaltakademie; 2016 hielt er eine Vorlesungsreihe an der Ruhr-Universität Bochum zum gesamten Asyl- und Flüchtlingsrecht.

Foto: Isabella Thiel

 

 

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