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Der größte Adventskranz in NRW steht in Attendorn

30.11.2016

  

Im Bild Pfarrer Andreas Schliebener (2.v.r.) mit Helfern bei einer Probebeleuchtung.

(Foto: Raith)

 

Von Guido Raith

Mit seinen vier Metern Durchmesser und rund 70 Zentimetern Dicke zählt er sicher zu den Größten seiner Art und wer ihn sieht, der ist von dem Attendorner Wichernkranz, der als größter Adventskranz in NRW gilt, in jedem Fall beeindruckt.

In der Adventszeit hat der monumentale Wichernkranz jetzt wieder seinen Platz vor der Erlöserkirche bekommen. Montags bis freitags um 18 Uhr finden hier Kerzenandachten mit Liedern, Gebeten, Geschichten und Gedanken zum Advent statt. Gäste aus Öffentlichkeit und Ökumene beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder, um mit Klein und Groß Advent zu feiern und dabei nicht die Problematik von Kinderarmut und aktuellen Flüchtlingszahlen zu vergessen und für diesen Zweck zu spenden. Diesem Ziel dient seit der Kampagne „Lasst uns nicht hängen“ der Riesen-Wichern-Kranz vor der Erlöserkirche, der an das Herzensanliegen des „Adventskranzerfinders“ und „Vaters der Diakonie“ Johann Hinrich Wichern erinnert. Als Hoffnungsträger macht er gemeinsam mit den nach Attendorner Vorbild gebauten Kränzen der Diakonie Österreich auf die vielfach prekäre Situation von (Flüchtlings-)Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Die Idee, einen Riesen-Adventskranz zu bauen und damit Gutes zu bewirken, hatte der Attendorner Pfarrer Andreas Schliebener 2008. Kurzerhand entwarf er den Kranz mit seinen 28 Kerzen und konnte ihn dann von katholischen Wagenbauern aus Attendorn – sonst zuständig für den Bau von Wagen für den Karnevalsumzug – fertigen lassen.

Wer für die Aktion gegen Kinderarmut spenden möchte, der kann sich direkt an Pfarrer Schliebener in Attendorn unter der Telefonnummer 02722 – 2797 wenden.

Mit den im letzten Jahr durch die Adventskranz-Aktion gesammelten Spenden konnten zu Schulbeginn in diesem Jahr 124 Kinder mit Gutscheinen für Schulmaterial unterstützt werden. Andreas Schliebener: „Wir sind allen Spenderinnen und Spendern sehr, sehr dankbar!“

 

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