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Ökumenischen Frauentreffen im Gemeindehaus von Maria Königin
6.10.2017
Von Ingrid Weiland
LÜDENSCHEID Die ökumenischen Frauentreffen der katholischen Gemeinde Maria Königin und der evangelischen Christuskirchengemeinde, die im Wechsel im Gemeindehaus auf dem Schättekopf und im Gemeindezentrum an der Bahnhofstraße stattfinden, haben eine lange Tradition. Das erste Treffen fand nämlich bereits im Jahre 1979 statt. Bei der 38. Begegnung konnte kfd-Vorsitzende Anita Lüsebrink am Mittwoch ein volles Haus verzeichnen. Neben den Frauen in der Christuskirchengemeinde einschließlich ihrer Leiterinnen Brunhilde Mehr (Christuskirche) und Bärbel Rehm (Markuskirche) und den in großer Zahl versammelten Mitgliedern der kfd von Maria Königin konnte sie Gemeindepastor Hans Ferkinghoff sowie Pfarrerin Bärbel Wilde und Pfarrer Rainer Gremmels von der evangelischen Nachbargemeinde im Gemeindehaus auf dem Schättekopf herzlich willkommen heißen. Im Namen der Gäste von der Christuskirchengemeinde überreichten Brunhilde Mehr und Karin Walter, Vorsitzende und Kassiererin der Frauen in der Christuskirchengemeinde, Anita Lüsebrink einen Blumenstrauß.
Im Mittelpunkt des Nachmittags stand eine Betrachtung des Misereor-Hungertuchs 2017/18, das der in Deutschland lebende, international bekannte nigerianische Künstler Chidi Kwubiri geschaffen und unter die afrikanische Weisheit Ich bin, weil du bist gestellt hat. Wie Monika Gerke (kfd Maria Königin) mit ihrer Andacht deutlich machte, drückt diese aus, dass es zum Wesen des Menschseins gehört, Teil eines Beziehungsnetzes zu sein. Dabei geht es sowohl um die Beziehungen zu Gott als auch zu anderen Menschen. Die beiden auf dem Hungertuch dargestellten Personen rufen so Monika Gerke - zum Dialog mit anderen in Augenhöhe auf und zur Bereitschaft, für seine Mitmenschen da zu sein und in dieser Beziehung Verantwortung zu übernehmen. Diese Gedanken unterstrich die stellvertretende kfd-Vorsitzende Bärbel Mosebach mit dem Satz Es ist schön, dass wir uns schon seit fast 40 Jahren regelmäßig auf Augenhöhe treffen, und es tut gut, dass wir uns als katholische und evangelische Christen durch Jesus Christus miteinander verbunden fühlen und respektvoll miteinander umgehen.
Das Programm wurde durch ein Gebet von Papst Franziskus für die Opfer von Flucht und Vertreibung, durch ein Segensgebet und Lieder abgerundet, die alle gemeinsam zur Begleitung von Melanie Koch-Blöink (Keyboard) anstimmten. Mit einem gemütlichen Kaffeetrinken, für das die Gastgeberinnen zahlreiche Kuchen und Torten gebacken hatten, Gesprächen an den einzelnen Tischen, durch die Kontakte vertieft wurden, klang das 38. Ökumenische Frauentreffen schließlich aus.